Computerworld-Newsticker KW 14/2022

Montag, 4. April 2022

Achermann ICT-Services integriert Sercon AG
Die Achermann ICT-Services mit Sitz in Kriens hat per 1. April 2022 die Sercon AG aus Männedorf vollständig integriert. Dies, nachdem bereits im Oktober 2020 alle Aktien von der früheren Besitzerin Quartell Group übernommen wurden und Sercon als Schwesterfirma des Krienser IT-Dienstleisters fungierte. Der Standort Männedorf werde als Filialbetrieb weitergeführt und sämtliche Arbeitsplätze blieben erhalten, heisst es in einer Mitteilung. «Der Zusammenschluss ermöglicht es uns, das angestrebte Wachstum auch ausserhalb der Zentralschweiz voranzutreiben und uns in der gesamten deutschsprachigen Schweiz als ICT-Service-Dienstleister bei mittelständischen Unternehmen und öffentlichen Institutionen zu etablieren», wird Gregor R. Naef, Inhaber der Gruppe, zur Integration zitiert.
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Frey+Cie Telecom benennt sich in Zettaplan um
Die im luzernischen Rothenburg beheimatete Frey+Cie Telecom heisst nun Zettaplan. Auch mit neuem Namen bleibt die Firma Teil der «Frey+Cie Techinvest22 Holding» und bedient eigenen Angaben zufolge weiterhin Schweizer KMU mit ihrem ICT-Angebot und von den gewohnten Standorten Rothenburg und Suhr AG aus. Zudem will sich Zettaplan künftig mehr auf Cybersecurity und Cloud Computing fokussieren. So wurde der Bereich Sicherheit mit einem Spezialistenteam unter der Leitung von Patrick Schmid ausgebaut. In Sachen Cloud Computing bietet Zettaplan als Betreiberin eines eigenen Data Centers Private-, Hybrid- und Public-Cloud-Lösungen an.
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Computerhacker greifen Neuenburger Schulnetzwerk an
Im Kanton Neuenburg häufen sich Cyberangriffe. Unbekannte Hacker haben nach der Universität und mehreren Arztpraxen nun auch das Neuenburger Schulnetzwerk ins Visier genommen. Im Schulnetzwerk sei es letzten Mittwoch zu einer kritischen Sicherheitswarnung gekommen, bestätigte Jérome Amez-Droz, Generalsekretär des Erziehungsdepartements, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht von «Arcinfo». Der Fernzugriff auf das Schulnetzwerk wird für die Dauer von voraussichtlich einer Woche unterbrochen. Zu einem Datendiebstahl sei es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gekommen, da keine Zunahme des ausgegebenen Datenvolumens festgestellt worden sei, sagte Amez-Droz.
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Bevölkerung kann pädokriminelle Inhalte online melden
Eine nationale Meldestelle gegen Pädokriminalität nimmt am Montag ihren Betrieb auf. Wer Material mit Missbrauchsabbildungen von Kindern im Netz entdeckt, kann das bei der neuen Stelle «clickandstop.ch» melden. Lanciert wurde die Meldestelle von Kinderschutz Schweiz und der Guido-Fluri-Stiftung, wie diese mitteilten. Im Internet seien immer mehr Missbrauchsbilder zu finden, aber bislang hätten nur sehr wenige der gemeldeten Fälle zu einer strafrechtlichen Verfolgung geführt, stellen die beiden Stiftungen fest. Diese Situation sei inakzeptabel, da sie den Schutz der Opfer vernachlässige. Clickandstop.ch soll eine Lücke schliessen. Konkret ermöglicht die Plattform Eltern, Lehrern, Fachpersonen und sogar Kindern und Jugendlichen, einen Missbrauchsfall anonym zu melden. Mit einem solchen Akt beweise man die nötige Zivilcourage. Die Meldungen werden dann an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. Wenn strafrechtlich relevante Inhalte mit Kindern gefunden werden, werden die Internetprovider alarmiert und aufgefordert, die entsprechenden Inhalte zu löschen und zu blockieren.
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Massnahmen zu Datensicherheit bei der Ruag laut Bundesrat umgesetzt
Massnahmen zur Datensicherheit beim Technologie- und Rüstungskonzern Ruag sind laut dem Bundesrat umgesetzt. Dies hatte die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats gefordert. Auch sensible Restdaten von Ruag International sind demnach gelöscht, und Belege für einen Hackerangriff im Frühjahr 2021 gebe es nicht. Der Bund begleite die Informatiksicherheit der Ruag MRO und der Ruag International weiterhin eng, hiess es in einer Mitteilung des Bundesrats. In ihrem am 22. Februar veröffentlichten Bericht zur Informatiksicherheit der Ruag kommt die nationalrätliche Geschäftsprüfungskommission (GPK-N) zum Schluss, dass es entgegen der Darstellung in Medienberichten keine erhärteten Belege für einen mutmasslichen Hackerangriff auf Ruag International im Frühjahr 2021 gebe. Ruag International habe nach sofortiger Prüfung schwerwiegende Sicherheitsmängel erkannt. Weil dagegen rasch Massnahmen ergriffen und diese auch externen Härtetests unterzogen worden seien, hat Ruag International nach Ansicht der Kommission angemessen reagiert, hiess es weiter. Anlass der Untersuchung der Informationstechnologie (IT) bei Ruag International durch externe Experten war ein Bericht der SRF-«Rundschau» von Mitte Mai 2021, gemäss dem es einen erneuten Hackerangriff auf das Unternehmen gegeben habe.
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