Vom Big Bang bis zum 200er-Nötli

Energiebranche steht vor Zeitenwende

Lüschers Einschätzung nach steht die Branche erst am Anfang einer neuen Zeitrechnung: «In der neuen Energiewelt entstehen neue Spielfelder. Das Schlüsselwort für den Erfolg lautet Konvergenz», sagte Lüscher. Die Konvergenz von Energie-, Gebäudetechnik und Mobility, unterstützt von der ICT könne neuartige, gute Kundenerlebnisse fördern.
Um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können, würden Partnerschaften helfen, insbesondere mit Start-ups. Deshalb luden die Organisatoren der Smart Energy Party 20 Vertreter von Jungunternehmen an die Veranstaltung ein.
Durch den weitere Abend führte SRF-Moderatorin Christa Rigozzi. Passend: Rigozzi steckte mit ihrer Energie und charmanten Moderation die Gäste an der Energy Party an und sorgte für gute Stimmung unter den Gästen. Für gute Laune und Gelächter sorgte auch der Mediziner und Comedian Fabian Unteregger. Stoff für ausführliche Tischgespräche boten die ehemalige Leistungsturnerin und Schweizer Meisterin Ariel Kaeslin und der ETH-Professor Günther Dissertori.

Eine Kämpferin spricht über Burn-out

Kaeslin, die an zahlreichen internationalen Wettkämpfen bis hin zu den olympischen Spielen in Peking teilgenommen und Medaillen geholt hatte, beeindruckte mit Einblicken in ihren früheren strengen Alltag als Leistungsturnerin. Sie zeigte in einem Video Übungen, welche die meisten im Saal wohl rasch an ihre Leistungsgrenzen gebracht hätten. Der dazugehörige spartanische Diätplan stand im Gegensatz zum bereits im Saal liegenden Essensduft.
Die steigenden Anforderungen im Training, Wünsche von Sponsoren und das Bedürfnis nach einem sozialen Umfeld führten bei Kaeslin zum Burn-out, das sie nach Jahren erneut harter Arbeit an sich und familiärer sowie professioneller Unterstützung überwand.
Trotz aller Strapazen, sei sie froh, dass sie ihre Leidenschaft für den Sport ausleben konnte. Im Hinblick darauf, dass manche Eltern im Saal sich vielleicht überlegten, ob sie ihre Kinder statt ins Turnen besser zu einem anderen Training schicken sollten, empfahl Kaeslin Kinder ihren Lieblingssport ausüben zu lassen und ihre Entwicklung zu beobachten.

Wie das Universum auf den Geldschein kam

Dissertori war einer der Berater für das Design der aktuellen 200-Franken-Note. Mit seinen Ausführungen über die Symbole auf dem Geldschein schlug er die Besucher in seinen Bann. Ihm zufolge symoblisieren etwa die drei Finger, ausgerichtet an den Achsen X, Y und Z ein Koordinatensystem aber auch den Urknall als Ausgangspunkt des Universums. „Die gesamte Geschichte des Universums auf einer Seite einer Banknote erzählt, ist nur in der Schweiz möglich“, sagte Dissertori.
Mit den Referaten bot sich den Gästen ausreichend Gesprächsstoff bei Glasnudelsalat, rotem und (sehr scharfen) grünem Curry und Dessert. Die nächste Smart Energy Party steigt am 24. Oktober 2019.



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