Spotify legt bei unüblichem Börsengang kräftig zu

Trendsetter?

Für die Nyse war es die erste Direktplatzierung überhaupt. Experten vermutet, dass Spotify einen Trend lostreten und nun andere noch nicht börsennotierte Technologieunternehmen wie die Mitfahrdienste Uber und Lyft in die Fussstapfen treten könnten.
Dies würde vor allem Banken die Geschäfte erschweren, die für den von ihnen bei einem herkömmlichen Börsengang organisierten Preisbildungsprozess Gebühren verlangen.
Daniel Ek, CEO von Spotify
Quelle: pd
Im Vergleich zu einem typischen IPO sind bei Spotifys Börsengang deutlich mehr Aktien als üblich handelbar: fast 91 Prozent der insgesamt 178 Millionen Papiere. Spotify hatte die Direktplatzierung so gestaltet, dass Altinvestoren ihre Anteile auf den Markt werfen konnten, während keine neuen Aktien ausgegeben wurden.  Einige Marktteilnehmer warnten davor, den ersten Handelstag überzubewerten. Das Spotify-Debüt erfolgte inmitten einer vom Facebook-Datenskandal und Trumps Amazon-Kritik ausgelösten Verlustserie bei US-Technologiewerten.
Allzu hohe Erwartungen wollte auch Ek nicht wecken. «Ich habe keine Zweifel daran, dass es Aufs und Abs geben wird», schrieb er im Unternehmensblog. «Manchmal sind wir erfolgreich, manchmal straucheln wir.» Volatilität gab es dann auch gleich am ersten Tag. Fünf Stunden nach Handelsbeginn lag die Aktie nur noch bei 150 Dollar.



Das könnte Sie auch interessieren