Blockchain for Good 25.01.2023, 13:43 Uhr

Die HSLU wird Mitglied des «Blockchain Research Institute»

Das Departement Informatik der Hochschule Luzern ist neu ein Teil des «Blockchain Research Institute». Die Verantwortlichen erhoffen sich dadurch einen verstärkten Austausch mit verschiedenen Instituten und Unternehmen sowie die Teilnahme an Forschungsprojekten.
Die HSLU ist jetzt Teil des «Blockchain Research Institute»
(Quelle: Ingo Höhn)
Das Departement Informatik der Hochschule Luzern (HSLU) ist seit diesem Jahr neu ein Mitglied des «Blockchain Research Institute» (BRI). Dem Forschungsnetzwerk gehören sowohl international aktive IT-Unternehmen und Banken als auch verschiedene Universitäten und staatliche Institutionen an. Die HSLU wird mit dem Beitritt zu einem Teil des europäischen Ablegers des Netzwerks, dem BRI Europe. Projektleiter und Blockchain-Forscher Tim Weingärtner sieht im Beitritt zum BRI verschiedenste Vorteile: «Durch die Mitgliedschaft können wir den Austausch mit anderen Institutionen und Unternehmen auf den schnell wachsenden Themengebieten dezentrale Netzwerke und Blockchain-Anwendungen intensivieren. Unsere Mitarbeitenden und Studierenden profitieren ausserdem vom Zugang zu den zahlreichen Forschungsberichten des BRI.»

Europa fokussiert sich auf das Gemeinwohl

Die sogenannte «Blockchain for Good» ist für das BRI Europe ein besonders zentrales Thema. Damit sind Anwendungen gemeint, die sich auf das Gemeinwohl fokussieren. Auch an der HSLU wurden zur «Blockchain for Good» schon Projekte durchgeführt. So entwickelten Informatik-Studierende während einer Summer School im letzten Jahr gemeinsam mit Forschenden der kanadischen University of British Columbia Ansätze für eine Blockchain, in der Flüchtlinge ihr Hab und Gut dokumentieren können, und das völlig unabhängig von den Behörden in ihrem Heimatland.
Weingärtner selbst war ausserdem Co-Lead einer Gruppe von HSLU-Forschenden, die gemeinsam mit dem Sozialamt Zug das Konzept eines Blockchain-basierten Falldossiers für das Sozialwesen entwickelte. Personen, die Sozialhilfe beziehen, können die darin enthaltenen Informationen selbst verwalten und wenn nötig punktuell an die zuständigen Behörden freigeben. Das Ziel des Projekts war ein verbesserter Datenschutz im Sozialwesen sowie eine Vereinfachung der einzelnen Abläufe.
Welche neuen Projekte durch den Beitritt der HSLU zum BRI entstehen werden, das soll gemäss Weingärtner im Verlauf der nächsten Wochen entschieden werden. In einem ersten Schritt dürfte es sich dabei jedoch um gemeinsame Forschungskonferenzen handeln.



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