16.03.2006, 15:21 Uhr

Viren sind noch immer die grösste Bedrohung

Viren sind nach wie vor der häufigste Grund für Ausfälle der IT bei Unternehmen. Zu diesem Schluss kommt Pricewaterhousecoopers in einer Studie, für die sie rund 1000 CIOs befragt hat.
Von diesen gaben rund 35 Prozent an, dass ihre IT-Systeme im vergangenen Jahr mindestens einmal von Internetschädlingen befallen wurden. Bei rund einem Viertel von ihnen war die Vireninvasion derart heftig, dass zentrale Dienste, wie beispielsweise E-Mail, länger als einen Tag nicht verfügbar waren. Und dies, obwohl praktisch alle der befragten Unternehmen eine Antiviren-Software im Einsatz hatten. Immerhin, so das Resümee der Studienautoren, habe sich das Patch-Verhalten der Firmenanwender in den letzten Jahren verbessert. 88 Prozent der IT-Veranwortlichen schaffen es, Sicherheits-Updates für Betriebssysteme innerhalb einer Woche nach Veröffentlichung aufzuspielen. Dabei reagieren die grossen allerdings etwas langsamer als die kleinen und mittleren Unternehmen. Sie gaben an, Patches ausgiebig zu testen, bevor sie diese auf die Rechner loslassen. In der Umfrage hat sich auch gezeigt, dass das Update-Tempo stark nach Industriezweig variiert. Während Finanzdienstleister und die Reisebranche ihre Systeme vorbildlich auf den neusten Stand bringen, tun dies Telekommunikationsunternehmen am langsamsten und sind damit auch am anfälligsten für einen Virenbefall. Spyware haben noch nicht alle befragten Firmen als ernste Bedrohung erkannt: Erst 74 Prozent von ihnen haben eine entsprechende Software im Einsatz, die vor den fiesen Spionen schützt.
Claudia Bardola



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