24.02.2009, 10:19 Uhr

Ubuntu unterstützt Cloud-Computing

Die Unterstützung von Cloud-Computing wird eines der wichtigsten Feature sein, das die nächste Ubuntu-Version zieren wird. Die Linux-Variante soll im Oktober erhältlich sein.
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Dies kündigte Mark Shuttleworth, CEO von Canonical, einer Firma, die die Entwicklungsarbeit an Ubuntu überwacht, in einem E-Mail an die Ubuntu-Entwicklergemeinde an. Die Server-Version von Ubuntu 9.10, die unter der Bezeichnung "Karmic Koala" programmiert wird, soll Unterstützung für EC2 bieten, den Cloud-Computing-Dienst von Amazon. Zudem sollen mit der Linux-Distribution ein Portfolio von Amazon Machine Images (AIMs) geliefert werden. Diese sollen die Zusammenarbeit zwischen den Applicationen in der Cloud verbessern.
Die Cloud-Umgebung von Amazon unterstützt auch Windows Server 2003, OpenSolaris und eine Zahl weiterer Linux-Distributionen, darunter Red Hat Enterprise Linux und Oracle Enterprise Linux. Microsoft wiederum plant, unter der Bezeichnung Azure eine eigene Cloud-Lösung auf den Markt zu bringen.
Ubuntu wird aber nicht nur EC2-freundlich sein. Unternehmen werden mit der Linux-Variante auch ihre eigene Cloud-Umgebung aufbauen und im eigenen Rechenzentrum betreiben können. Denn Kosmic Koala wird Eucalyptus enthalten, ein Open-Source-Werkzeug, mit dem Firmen ihre eigene E2-artige Umgebung bereitstellen können. Zudem verfügt das Tool über Funktionen zur besseren Regelung des Energieverbrauchs im Rechenzentrum. So werden Server-Instanzen in einen Schlafmodus versetzt, wenn sie gerade nicht gebraucht werden. Gleichzeitig wird sicher gestellt, dass die Rechner, wenn auf sie wieder Arbeit wartet, schnell wieder wach und operativ sind.



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