29.11.2011, 11:00 Uhr

Software optimiert Wi-Fi-Empfang

Die Firma Ruckus Wireless hat mit ChannelFly eine Software gezeigt, die automatisch den jeweils besten Wi-Fi-Kanal findet.
Damit soll die vorhandene Bandbreite von WLAN-Installationen (Wireless Local Area Network) besser genutzt werden, hofft Ruckus.
Weil Wi-Fi unlizenzierte Radiowellen nutzt, werden WLAN-Netze durch Interferenzen beeinflusst, so von Bluetooth-Geräten, Mikrowellenöfen und den zahlreichen Wi-Fi-Anwendern. Zwar lassen sich die WLAN-Bänder unter 2,4 GHz und 5 GHz in mehrere Kanäle unterteilen. Diese müssen sich allerdings die wachsende Zahl von Wi-Fi-Geräten unter einander aufteilen.
An Optimierungslösungen wird denn auch schon seit einiger Zeit gearbeitet. So gibt es Produkte wie Aruba Networks Radio Management 2.0, welche die zur Verfügung stehenden Kanäle für einzelne Clients intelligent auswählt.
Ruckus will allerdings nun einen anderen und neuen Weg gehen. ChannelFly, das gratis für die WLAN-Router von Ruckus erhältlich ist, stellt fest, wie lange jedes einzelne Datenpaket braucht, um durch das Netzwerk geschleust zu werden. Damit wird die Performance jedes einzelnen Kanals justiert. Mit dem Wissen entscheidet ChannelFly dann, welcher Kanal sich zu einem bestimmten Zeitpunkt am besten für den zu verbindenden Client eignet.
Wie Ruckus-Produkt-Manager David Stiff meint, würden sich bei herkömmlichen Verfahren die Access Points recht passiv verhalten und sich nach Beweisen für  Interfenzen in benachbarten Bändern umhören. ChannelFly messe dagegen die Auswirkungen von Interferenzen und Verstopfungen anhand eigentlicher Datenpakete. Wie Stiff vorrechnet könne ChannelFly zu einer Leistungssteigerung des vorhanden WLAN von 25 bis 100 Prozent führen.



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