07.10.2011, 10:17 Uhr

Riesige Linux-Management-Installation bei Coop

Der Zürcher IT-Dienstleister Nexpert hat das Update- und Patch-Management der rund 8000 Linux-Systeme von Coop automatisiert.
Der Schweizer Detailhandelsriese Coop betreit zurzeit etwa 8000 Linux-Systeme. Auf diesen werden die geschäftskritischen Back-Office-Applikationen und Webserver in den Rechenzentren betrieben, ebenso wie die Kassenlösungen und Superbox-Terminals in den Verkaufsfilialen. Der Zürcher IT-Dienstleister Nexpert hat nun für Coop ein zentrales Patch- und Update-Management aufgebaut. Damit lassen sich die unterschiedlichen Linux-Versionen zentral und mit pflegen. Es sei die derzeit grösste entsprechende Linux-Management-Installation Europas, so die Zürcher.

«Zur Verwaltung dieser sehr grossen Anzahl verteilter Linux-Ressourcen ist eine komplexe Verteilarchitektur notwendig», kommentiert Nexpert-CEO Daniel Trier. Im Zentrum stehe ein Hauptserver, der das Management koordiniert. Für die Optimierung der Lastenverteilung wird dieser gemäss Nexpert von mehreren Secondary Servern in den zwei Coop-Rechenzentren unterstützt.

«Vor allem die Kassenlösungen in den Filialen profitieren von einer vier- bis fünfmal schnelleren Bereitstellung der Updates. Aber auch das Patching unserer Linux-Cluster im Rechenzentrum konnte massiv vereinfacht und beschleunigt worden», bilanziert Kurt Uhlmann, Leiter Informationsstrategie und -architektur bei Coop Schweiz. Mit der bisherigen manuellen Pflege der über das ganze Land verteilten Systeme sei das fünfköpfige Linux-Team von Coop an seine Grenzen gestossen, heisst es.

Mit der neuen Management-Lösung will Coop auch für die Zukunft bestens gerüstet sein. Sie skaliert laut Nexpert auf mehrere zehntausend Systeme und soll damit auch ein weiteres, starkes Wachstum der Linux-Infrastruktur problemlos unterstützen können.
Harald Schodl



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