19.06.2007, 14:25 Uhr

Lizenzchaos ist teuer

Laut der Marktforscherin Experton Group sind viele Unternehmen beim Lizenz-Management zu unvorsichtig. Schuld daran sind Ängste vor einer Fehllizenzierung sowie die vielfach komplizierten Metriken der Software-Anbieter.
Gemäss Axel Oppermann, Advisor der Expteron Group, müssen Unternehmen im Rahmen ihrer Software-Planungen mittlerweile eine Reihe von Variablen beachten, wie unterschiedliche Lizenz- und Wartungsmodelle oder die zahlreichen verschiedenen Versionen einzelner Produkte. Diese Bundling-Ansätze machten einen Preisvergleich vielfach unmöglich. Für die Anbieter sei das Koppeln verschiedener Software-Bausteine jedoch ein probates Mittel, neue Komponenten und Module in den Markt zu tragen. Die Pakete sind häufig so zusammengestellt, dass nicht benötigte Module mit erworben werden müssen. Somit werde eine optimale Lizenzversorgung erschwert. Je nach Branche und Anzahl der Mitarbeiter machen die Ausgaben für Software zwischen 20 und 42 Prozent des gesamten IT-Budgets aus. Angesichts dieses Postens sei es umso erstaunlicher, dass die meisten das Thema Lizenz-Management stiefmütterlich behandelten. Neben den komplexen Lizenzmetriken der Anbieter, spielt dabei auch die Angst vor einer Fehllizenzierung eine große Rolle. Viele Verantwortliche gingen laut der Experton Group zufolge insgeheim von einer Unterlizenzierung ihres Unternehmens aus. Dabei ist oft das Gegenteil der Fall. In 25 bis 35 Prozent der Firmen lasse sich eine Überlizenzierung beobachten.



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