Test: iPhone 11 Pro (Max)

QuickTake

Manchmal kommen sie wieder: Unter der Bezeichnung «QuickTake» verkaufte Apple zwischen 1994 und 1997 eigene Digitalkameras, bis Steve Jobs nach seiner Rückkehr den Stecker zog.
QuickTake: So sahen die Digitalkameras von Apple am Ende des letzten Jahrtausends aus
Quelle: Wikipedia
Jetzt erwacht die Marke im iPhone 11 Pro zu neuem Leben. Mit QuickTake ist eine Funktion gemeint, mit der die Kamera auch ausserhalb des Filmmodus ein Video dreht – einfach indem der Auslöser gedrückt bleibt. Damit kommt Apple der Instagram-Schar entgegen, die vielleicht nur ein Foto schiessen will, bevor es plötzlich spannend genug für einen Film wird. Oder so ähnlich. Die Auflösung entspricht jedoch etwas kruden 1920×1440 Pixel bei 30 fps.

Schwacher Videoschnitt bei Apple

Leider erlaubt sich Apple eine unverständliche Schwäche beim Videoschnitt. Zwar kann iMovie für iOS die Videos problemlos schneiden, aber nur in 4K mit 30 fps exportieren. Die anderen 30 fps wären zwar vorhanden, werden aber einfach verworfen. Mehr noch: Das Projekt lässt sich zwar in der vollen Auflösung an iMovie auf dem Mac weiterreichen, aber von dort aus ebenfalls nur mit 30 fps exportieren. Abhilfe schaffen nur die beiden Mac-Profiprogramme Final Cut Pro (300 Franken) in Verbindung mit Compressor (48 Franken), die ein iMovie-Projekt nach seinem Schnitt importieren können.
Tipp: Das wird so manches private Videobudget sprengen. Wenn Sie unterwegs also 4K-Videos nicht nur schneiden, sondern auch mit 60 fps in HEVC ausgeben möchten, greifen Sie zu LumaFusion, das noch viele weitere Funktionen bietet, von denen iMovie-Anwender nur träumen können. Die App gibt es für iPhones und iPads, wobei der Videoschnitt auf dem kleinen Display des iPhones erstaunlich gut funktioniert; da wurde also viel Hirnschmalz in die Oberfläche investiert.
LumaFusion schneidet alles und exportiert in 4K mit 60 fps im HEVC-Format
Quelle: Screenshot / ze



Das könnte Sie auch interessieren