Test: Apple Mac mini (2023)

Kaufberatung und Fazit

Vor dem Kauf sollten Sie sich vor Augen halten, dass später nichts mehr aufgerüstet oder geändert werden kann. Alle Komponenten sind auf dem SoC quasi miteinander verschweisst. Es lohnt sich also, ein wenig zu klotzen, um auch zukünftigen Ansprüchen gerecht zu werden.

M2 oder M2 Pro?

Wenn Sie einen Mac mini für die Schule, für das Heimbüro oder für andere Alltagsaufgaben suchen, greifen Sie ohne lange nachzudenken zum Modell mit dem kleinen M2-SoC, 16 GB RAM und so viel SSD-Speicher, wie Sie Ihrer Meinung nach brauchen. Sie können nichts falsch machen – es sei denn, zwei Thunderbolt-Anschlüsse sind nicht genug. Für viele Anwendungen würden sogar 8 GB RAM reichen, da das «Shared Memory» sehr viel effizienter funktioniert als gewöhnlicher Arbeitsspeicher. Doch wer weiss schon, was die nahe Zukunft bringt: Die speicherfressenden, K.I.-generierten Bilder hatte vor einem Jahr kaum jemand auf dem Radar.
Die Bildverarbeitung Pixelmator wird von Apple gerne herumgezeigt, weil sie sehr stark von der Neural Engine Gebrauch macht
Quelle: Apple Inc.
Wenn der Mac mini für umfangreiche, grafiklastige Arbeiten eingesetzt wird, entscheiden Sie sich besser für den M2 Pro. Ein kurzer Vergleich mit 16 GB RAM und 512 GB SSD zeigt folgendes Bild: Das Modell mit dem M2 kostet 1089 Franken, jenes mit dem M2 Pro 1399 Franken – also 310 Franken mehr. Dafür gibt es das bessere SoC mit mehr Grafikkernen und der doppelten Speicherbandbreite, es lassen sich drei statt «nur» zwei Bildschirme anschliessen und auf der Rückseite stehen vier statt zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse bereit.
Ab hier ist alles den Wünschen und dem Budget überlassen. Im maximalen Ausbau wartet ein Mac mini mit dem M2 Pro, 32 GB RAM, 8 TB SSD und 10 Gbit Ethernet für 4919 Franken. In dieser Ausführung attackiert die kleine Kiste bereits den Mac Studio, der mit dem M1 «Ultra», 64 GB RAM und 2 TB SSD  sogar weniger kostet, nämlich 4839 Franken. Ein detaillierter Vergleich würde hier zu weit führen, doch als Interessent für den Mac Studio sollten Sie die mini-Alternative im Hinterkopf behalten.

Fazit

Der Mac mini steht für ein Kraftpaket, das nur allzu gern unterschätzt wird. In Anbetracht der Leistung ist der kleine Mac sensationell günstig. Und unter allen Macs ist dieses Gerät – zusammen mit einem guten Monitor –  der beste Apple-Desktop für die breite Masse.

Testergebnis

Grösse, Tempo, Design, praktisch geräuschlos, Software, Anschlüsse, kein externes Netzteil
Keine hardwaremässige AV1-Unterstützung

Details:  Apple M2 SoC, 8 CPU- und 10 GPU-Kerne, 16 GB RAM, 512 GB SSD, 2×Thunderbolt 4 (USB 4, DisplayPort), HDMI 2.1, 2×USB-A, RJ45, Wi-Fi 6E (AX), Bluetooth 5.3, 3,5 Millimeter Klinke

Preis:  1089 Franken

Infos: 



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