Philips Hue vs. Ikea Trådfri

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Die Wahl des richtigen Systems gestaltet sich schwierig. Es wird jedoch deutlich einfacher, wenn Sie zuerst die Absichten hinterfragen und sich genau ansehen, was die beiden Systeme an Eigenheiten zu bieten haben. Ich schwöre zum Beispiel auf Hue; aber das wäre vielleicht anders, wenn neben der Beleuchtung auch Ikea-Schränke, Rollos und Ähnliches in das Konzept eingebunden werden sollten.

Nur Philips Hue

Wenn das Licht im Mittelpunkt steht und die Kosten eher zweitrangig sind, ist das Hue-System unschlagbar: der Reifegrad, die Auswahl und die endlosen Möglichkeiten sprechen für sich. Die Handhabung ist unkompliziert und die Schaltzeiten kurz. Dazu kommt eine riesige Auswahl an Zubehör, wie Wandschalter, Leuchten und anderen Teilen, die unter dem Label «Friends of Hue» genauso einfach einzubinden sind, wie die Original-Teile.

Nur Ikea Trådfri

Trådfri kostet im Vergleich deutlich weniger, die Handhabung ist aber auch ein wenig krakelig, wenn es um die Einrichtung geht. Dazu kommen kosmetische Probleme, weil die Leuchten mit einer gut spürbaren Verzögerung der Reihe nach geschaltet werden, während die Hue-Leuchten nahezu gleichzeitig eine Szene erzeugen. Auch die minimale Helligkeit bleibt ein Thema.
Davon abgesehen, bietet das Trådfri-System reizvolle Eigenschaften für Ikea-Fans. So finden sich im Smart-Home-Sortiment auch Niedervolt-Beleuchtungen, die für ein Schranksystem massgeschneidert sind oder Geräte wie der erwähnte Luftreiniger-Tisch Starkvind, den es auch ohne den Beistelltisch gibt. Und natürlich sind da noch die Sonos-basierten Symfonisk-Lautsprecher, die sich ebenfalls in ein grösseres Ganzes einbinden lassen.
Das Foto zeigt einen Symfonisk-Lautsprecher von Ikea, der auch eine Lampe ist
Diese Lampe ist ein Symfonisk-Lautsprecher, gestopft mit der Technik von Sonos
Quelle: Ikea
Ausserdem funktioniert das System auch nur mit einer Fernbedienung, kann aber jederzeit durch das Hinzufügen des Gateways zur echten Smart-Home-Lösung heranwachsen.
Das Trådfri-System steht also nur bedingt in einer direkten Konkurrenz zu Hue, weil es deutlich mehr Aspekte unter dem Sammelbegriff «Smart-Home» vereint. Die günstigen Preise senken ausserdem die Hemmungen, sich mit einem solchen System überhaupt zu befassen.

Assistenten als Bindeglied

Es gibt aber auch einen Mittelweg. Schaffen Sie sich ein Hue Starter-Kit mit einer Bridge, einer Fernbedienung und einigen Lampen an und unternehmen Sie die ersten Gehversuche. Rüsten Sie das Zuhause anschliessend gezielt auf, indem Sie das ideale Gerät für den Zweck verwenden: Trådfri zieht die Rollos hoch und sorgt für das Licht im Ikea-Schrank oder Keller, während die edle Hue «Iris» für das Wohnzimmer ausgesucht wird, zusammen mit den bunten Deckenspots. Gesteuert wird das Ganze über Google Home, Amazon Alexa oder Apple HomeKit.



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