2019er Auflage 25.03.2019, 14:33 Uhr

Das neue iPad mini im Praxis-Check

Vier Jahre lang liess Apple das iPad mini ohne Aktualisierung. Manche Fans des kompakten Tablets hatten schon mit seiner Einstellung gerechnet. Doch nun gibt es eine Neuauflage - mit starkem Prozessor aus dem iPhone Xs und Support für den Apple Pencil.
(Quelle: Apple)
Apple räumt bei seinen mini-Produkten weiter auf. Nachdem im vergangenen Herbst der Mac mini nach jahrelanger Aktualisierungspause komplett renoviert wurde, ist nun das iPad mini dran.

Fast vier Jahre lang hatte Apple das kompakte Tablet mit dem 7,9-Zoll-Bildschirm unverändert im Programm. Jetzt überspringt die Neuauflage gleich mehrere Generationen bei den verbauten Prozessoren und Sensoren.

Helleres Display

Äusserlich bekommt man diesen Wandel nicht mit. Das neue iPad mini sieht genau so aus wie das alte iPad mini 4. Beim Einschalten fällt aber sofort das hellere Display auf. Es unterstützt nun auch die True-Tone-Technik von Apple. Dabei wird die Bildschirm-Darstellung der Farbtemperatur des Umgebungslichtes angepasst. Bislang war das den teureren Modellen iPad Pro und iPhone vorbehalten.

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So sieht sie aus, Apples jüngste iPad-Generation

Technisch gesehen spielt der kleinste Tablet-Computer von Apple nun in einer Liga mit den Spitzenmodellen beim iPhone. Wie beim iPhone Xs steckt im Innern des iPad mini der von Apple entworfene A12 Bionic Chip mit sechs Rechenkernen. Der Vorgänger setzte noch auf den betagten A8. Der Generationswechsel schlägt sich beeindruckend im Performancetest nieder. Wird nur ein Rechenkern von einer App angesprochen, steigert sich die Leistung auf 278 Prozent, kommen mehrere Rechenkerne zum Einsatz, steigt der Wert sogar auf 356 Prozent.

Gut gerüstet für Spiele

Auch die neue Grafikeinheit liefert Spitzenwerte ab. In den Benchmarks erscheinen viermal höhere Werte als beim Vorgängermodell. Damit ist das iPad mini auch als mobile Spielekonsole für kommende Games gut gerüstet.

Erstaunlich dabei ist, dass sich die gestiegene Performance nicht nachteilig auf die Akku-Laufzeit auswirkt - ganz im Gegenteil. Und das, obwohl Apple die Kapazität von 27,6 auf 19,6 Wattstunden reduziert hat. Im Praxistest hielt das neue iPad mini beim aufwendigen 3D-Spiel «Asphalt 8» gute 10,3 Stunden durch, 2,5 Stunden länger als das ältere Modell. Bei anderen Anwendungen wie Video oder Surfen im Web liegt die von der Testsoftware ermittelte Laufzeit noch bis zu drei Stunden darüber. Ursache hierfür dürfte die moderne Energiespar-Architektur des A12-Chips sein.



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