Test: Mac mini (2018)

Lärm (oder eben nicht)

Den alten Mac mini konnte man mit zwei Festplatten bestellen; das aktuelle Modell gibt es nur noch mit einem SSD. Dadurch wird im Innern sehr viel Platz frei, der sich komplett dem thermischen Design verschreibt. Deshalb interessierte uns vor allem die Geräuschentwicklung. Dazu haben wir zwei Modelle getestet: das kleinste Modell mit seinem sparsamen i3-Prozessor und den grössten Brocken mit 3,2 GHz Intel Core i7 mit sechs Kernen.
Im «normalen Betrieb» (Office, Layout, Bildverarbeitung etc.) sind beide Modelle unhörbar leise, selbst wenn sie nur eine Armlänge entfernt auf dem Schreibtisch stehen. Das ist der Zustand, den man von einem Mac erwartet, und die beiden Rechenzwerge enttäuschen nicht.
Wenn alle Kerne künstlich bis zum Anschlag belastet werden (hier geht es zur Anleitung), gibt es Unterschiede. Das kleine Modell mit dem i3-Prozessor blieb unhörbar, selbst nachdem wir die CPU eine geschlagene Stunde lang mit 100 Prozent Leistung betrieben haben. Die Abluft auf der Rückseite wurde zwar wärmer, aber das wars auch schon.
Beim grossen Modell erhielten wir gemischte Resultate. Unter voller Last liefen die Lüfter bereits nach einer Minute an und gingen ruhig, aber eben gut hörbar ihrer Arbeit nach – allerdings waren sie weit davon entfernt, um mit dem Prädikat «Föhn» belegt zu werden. Hingegen wurde ein rechenintensiver Video-Export aus Final Cut Pro zur vollsten Zufriedenheit erledigt, während die Lüfter deutlich leiser blieben als bei der künstlichen Belastung aller Kerne.

Sicherheit

Alle Modelle sind mit Apples T2-Chip ausgestattet. Er kümmert sich um die Ver- und Entschlüsselung sämtlicher Prozesse und des SSDs, ohne dass es dabei zu Leistungseinbussen kommt. Ausserdem überwacht er lückenlos den kompletten Startvorgang und führt diesen nur fort, wenn die nächste Software von Apple signiert worden ist. Kurz, dieses Gerät eignet sich auch für die Verarbeitung und Speicherung delikater Informationen.



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