Test: Apple iPhone SE 3

Zeichen der Zeit

Was sich hingegen nicht schönreden lässt: Das iPhone SE 3 wirkt geradezu antik. Von der Rückseite abgesehen, ist es von einem 8 Jahre alten iPhone 6 kaum zu unterscheiden. In seiner Gesamtheit betrachtet, ist es immer noch ein schmuckes Gerät. Aber die Umrandung des 4,7 Zoll grossen Displays wirkt fast schon grotesk.
Es gibt noch andere Eigenschaften, die dem Preis geschuldet sind. So bietet das Display eine Wiederholfrequenz von «nur» 60 Hz. Die Rückseite wiederum besteht zwar aus Glas und erlaubt auch das kabellose Laden, aber eine Kompatibilität zum praktischen MagSafe-Zubehör ist leider nicht gegeben. Dass hingegen der Fingerscanner Touch ID anstelle der Face-ID zum Einsatz kommt, dürfte bei einigen sogar auf Zustimmung stossen.

Zielgruppe und Fazit

Das iPhone SE richtet sich nicht an die Enthusiasten, die stets auf der Suche nach dem letzten Schrei sind. Stattdessen rückt der Pragmatismus in den Vordergrund, ohne dass dabei von Schwächen gesprochen werden kann. Denn die Kamera ist für diese Preisklasse aussergewöhnlich, während die verbaute A15-CPU selbst mit den teuersten Androiden problemlos mithält.
Das Foto zeigt das iPhone SE in Rot, Weiss und Schwarz
Die verfügbaren Geschmacksrichtungen
Quelle: Apple Inc.
Das Wichtigste aber: Das iPhone SE ist genauso tief im Apple-Kosmos verwurzelt, wie jedes andere Apple-Gerät. Dazu gehören zum Beispiel die automatischen und im Ernstfall unbezahlbaren Backups über iCloud. Es öffnet ausserdem eine Kiste mit den besten und schönsten Apps, die man für ein Mobilgerät finden kann – und natürlich ermöglicht es die Verwendung der Apple Watch, die einsam an der Spitze der Smartwatches steht. Zu guter Letzt wird dieses Gerät jahrelang durch Updates auf dem neusten Stand gehalten; die A15-CPU wird dabei ihren Dienst verrichten, ohne zu lahmen.

Fazit

Das grosse iPhone 13 Pro Max wirkt wie ein schillernder Muskel aus Edelstahl und Glas; hingegen täuscht das brave Äussere des iPhone SE über seine inneren Qualitäten hinweg, die vor allem der A15-CPU und den immer enger verzahnten Apple-Diensten zu verdanken sind. Für das Gebotene ist der Preis schon fast sensationell tief. Wer also zu einem Android-Gerät greift, sollte Android auch wirklich wollen. Denn der Preis ist nicht das entscheidende Kriterium.

Testergebnis

Tempo, Preis, Kamera, Software
Ränder, kein MagSafe

Details:  4,7-Zoll-Display mit 1334×750 Pixel bei 326 ppi, True Tone, 12-Mpx-Kamera, Videos bis 4K mit 30 fps, IP67, Apple CPU A15, 64 GB, 5G, Dual-SIM, Apple Pay

Preis:  ab Fr. 479.–

Infos: 



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