Wir haben die Apple Watch Series 4 getestet

Tempo und Batterielaufzeit

Die S4-CPU bringt gemäss Apple die doppelte Leistung des Vorgängers, was sich vor allem beim App-Wechsel und dem Laden der App bemerkbar machen soll. «Soll» deshalb, weil ich beim Umstieg von Series 3 keine grossen Unterschiede festgestellt habe – es gibt keine Steigerung zu «absolut flüssig». Allerdings attestieren im Internet die Träger der Series 2 dramatische Verbesserungen, und die Besitzer noch älterer Modelle sowieso.
Einen direkten Vergleich sehen Sie in diesem Video, das alle bisherigen Modelle miteinander vergleicht:
Batterielaufzeit: kürzertreten
Die Angaben, die Apple zur Batterielaufzeit macht, wirken ein wenig kurios. So soll die Apple Watch im täglichen Gebrauch 18 Stunden durchhalten. Bei Workouts im Freien sollen es mindestens 6 Stunden sein; die Unterschiede sind der ständigen Erfassung des GPS-Signals und der Herzfrequenz geschuldet.
Als «normaler» Nutzer (Benachrichtigungen, Timer u.ä.) zeigt meine Apple Watch nach einem typischen 16-Stunden-Tag etwa 55 Prozent Restladung. Bei der Series 3 waren es zwar meistens etwa 10 Prozent mehr, aber durch den Tag reichte es immer. Doch das will für andere Träger nichts heissen.

Telefonie

Und dann darf natürlich die Telefonie nicht vergessen werden. Mit dem Modell «GPS + Cellular» und einem passenden Mobilvertrag funktioniert diese völlig losgelöst vom iPhone. (Mehr dazu im Test zur Series 3.) Ohne LTE wird mit der Apple Watch telefoniert, indem das nahe iPhone eine Brücke schlägt, zum Beispiel im Auto mit der Apple Watch als Freisprech-Einrichtung.
Favoriten-Kontakte lassen sich als Komplikation mit einem Tippen anrufen
Quelle: Screenshot / ze
Die Gesprächsqualität war noch nie richtig schlecht, aber jetzt macht die Telefonie mit der Apple Watch auch Spass. Die zwei neuen Lautsprecher sind doppelt so laut, was die Verständlichkeit deutlich erhöht. Das Mikrofon wurde ausserdem auf die andere Seite geschoben, um Störungen durch Rückkoppelungen zu verhindern.
In der Praxis führt das zu sehr klaren Gesprächen, wenn die Apple Watch vors Gesicht gehalten wird. Baumelt der Arm herunter, ist die Qualität immer noch «gut», aber ein wenig dumpf.



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