Die Zukunft der Tastatur
Der Neue im Bunde: magnetische Tasten
Seit wenigen Jahren erleben magnetische Tasten in der Gamer-Szene einen wahren Boom. Im High-End-Gaming und bei Enthusiasten stehen sie hoch im Kurs. Einige unken bereits vom Tod der mechanischen Tastatur. Was macht die magnetischen Switches so attraktiv? Sie arbeiten nach einem ganz neuen Prinzip. Unter der Taste sitzt ein kleiner Magnet. Auf der Platine darunter befindet sich ein Sensor, der das Magnetfeld misst. Er erkennt genau, wie weit die Taste gedrückt ist. Das Signal wird elektronisch verarbeitet – ohne physische Kontaktpunkte. Das bietet ganz neue Möglichkeiten: Die Aktivierung jeder einzelnen Taste kann exakt eingestellt werden, und zwar vom Nutzer. Ein weiterer Vorteil: Der Verschleiss ist geringer als bei anderen Tasten, da es weniger Abnutzung gibt.
Magnetische Tasten laufen unter verschiedenen Bezeichnungen; zudem unterscheidet sich die Umsetzung der Technik je nach Hersteller. Am geläufigsten ist HE für Hall-Effekt. Bekannt gemacht hat diesen Namen Wooting. Bei Logitech heissen die magnetischen Schalter «Analoge Switches». Razer nennt seine magnetischen Keyboards «Analog-optisch». Bei SteelSeries firmiert die Technik unter dem Namen «OmniPoint», bei Corsair unter «Hyperdrive».
Logitech hat dem PCtipp freundlicherweise eine magnetische Tastatur zur Verfügung gestellt. Im Folgenden werden wir anhand der Logitech Pro X TKL Rapid zeigen, was für Möglichkeiten magnetische Tastaturen im Detail bieten und weshalb sie von vielen als die Tastaturen der Zukunft angesehen werden.
Auslösen, wie es beliebt
Wie erwähnt, lassen sich bei magnetischen Tastaturen die Auslösepunkte nach Belieben und für jede einzelne Taste setzen. Hierbei hilft jeweils eine Software. Bei Logitech ist es «G Hub». Was bedeutet das konkret:
Einstellbarer Auslösepunkt
Bei der Pro X TKL Rapid lässt sich der Auslösepunkt zwischen 0,1 und 4 Millimetern festlegen. Beim niedrigsten Wert muss die Taste nur berührt werden, schon reagiert sie. Das bringt beim Gaming enorme Vorteile. Aber auch beim Schreiben: Tasten, die man wenig benötigt, kann man zum Beispiel «schwer auslösbar» machen, um Fehltipper zu vermeiden. Oder man wählt für alle Tasten den perfekten Auslösepunkt, passend zum eigenen Tippverhalten. Vorbei ist die langwierige Suche nach dem heiligen Gral der Switches, der genau dem persönlichen Tippverhalten entspricht. Hier stellt man einfach ein, was einem entspricht.