17.06.2011, 15:54 Uhr

So wird das iPad zum Tonstudio

Es ist möglich, ein digitales Piano per USB ans iPad anzuschliessen, um dieses als mobiles Aufnahmestudio zu verwenden. Unter welchen Voraussetzungen das funktioniert, erfahren Sie hier.
GarageBand auf dem iPad
Fürs iPad gibts einige Musik-Apps, die mehr sind als blosse Spielereien. Über den Korg iMS-20, die Nachbildung einer analogen Sound-Workstation, hat beispielsweise unsere Schwesterpublikation DigitalLiving ausführlich berichtet; seit März dieses Jahres ist die Mac-Software GarageBand auch als iPad-App verfügbar - für 5.50 Franken (iTunes-Link, Beschreibung bei Apple.com). Im Gegensatz zu iMovie funktioniert GarageBand auch auf dem iPad 1. Diese und ähnliche Musik-Apps ermöglichen es, auch über ein externes Keyboard zu spielen. Das erweitert die Möglichkeiten beträchtlich, denn auf dem kleinen Touchscreen lässt sich nicht wirklich sauber in die Tasten greifen, und zumindest im Fall der Korg-App ist es auch nicht möglich, mehrstimmig zu spielen. Besitzer ausgewachsener E-Pianos können so ausserdem eigene Aufnahmen anhören und bearbeiten. Voraussetzung für all das ist ein aktuelles iOS (mindestens 4.2) sowie der USB-Adapter, der Teil des Apple Camera Connection Kit ist. Damit ist jedoch noch nicht sicher, dass sich das Keyboard tatsächlich übers iPad steuern lässt. Hier findet sich eine recht umfangreiche Liste mit Geräten, mit denen es bereits versucht wurde. Allerdings ist auch diese Liste nicht vollständig und auch nicht immer korrekt.
Als Faustregel lässt sich Folgendes feststellen: Wenn das MIDI-Keyboard am PC oder Mac ohne Installation zusätzlicher Treiber einfach verwendet werden kann, dann funktioniert es auch auf dem iPad – ansonsten nicht. Geräte, die ohne Treiberinstallation funktionieren, werden auch als «class compliant» bezeichnet.
Harald Schodl



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