17.11.2011, 10:23 Uhr
Grüner Supercomputer von IBM
IBM baut für das US-Energieministerium einen neuartigen Supercomputer, der wissenschaftliche und militärische Berechnungen erledigen soll.
Bis Ende Jahr sollen bereits 96 Blue-Gene/Q-Racks stehen, der Endausbau ist für nächstes Jahr geplant
Gemäss IBM entsteht der Supercomputer Blue Gene/Q momentan am Lawrence Livermore National Laboratory. Das System mit dem Codenamen «Sequoia» soll 2012 die Endausbaustufe erreichen und dann 20 Petaflops Spitzenleistung bieten. Ausserdem soll Blue Gene/Q mit 2 Gigaflops pro Watt Leistungsaufnahme der «grünste» Supercomputer überhaupt werden. Der Sequoia-Rechner, von dem 96 Racks noch bis Ende des Jahres aufgestellt werden sollen, verwendet für die dritte Blue-Gene-Generation «PowerPC-A2»-CPUs mit 16 Rechenkernen, einem redundanten Ersatzkern sowie einem Core für Systemverwaltungsaufgaben. Dazu kommen weitere technische Neuerungen wie spekulative Ausführung und transaktionaler Speicher auf Hardware-Basis. Das Lawrence Livermore National Laboratory gehört zum US-Energieministerium und simuliert mit seinen Rechnern unter anderem Tests von Kernwaffen, berechnet aber auch zivile Aufgaben in Bereichen wie Energieforschung und Klimawandel.