Carbonteile aus dem 3D-Drucker

Drucksystem ab nächstem Jahr

Bis Anfang nächsten Jahres soll ein fertiges Drucksystem bestehend aus Hard- und Software für den Beta-Test fertig sein. Danach gelte es, die richtigen Branchen in der richtigen Reihenfolge zu bedienen. Starten möchte 9T Labs mit Kunden aus dem Bereich Forschung und Entwicklung, allen voran Universitäten und Hochschulen. «Davon versprechen wir uns ein gutes technisches Feedback, mit dem wir das Produkt immer besser machen werden», sagt Cavolina.
Derzeit feilen die jungen Ingenieure am Prototyp des 3D-Druckers. Noch ist das Startup in Räumen der ETH im Technopark in Zürich-West zuhause. Doch das könnte sich schnell ändern. Denn die junge Firma wächst rasant, laufend rekrutieren die Gründer neue Leute. Derzeit arbeiten für 9T labs acht Mitarbeiter, darunter auch Praktikanten. Im Laufe des Jahres sollen weitere vier dazu kommen.
Das richtige Team zusammenzustellen, empfindet Cavolina als eine der grössten Herausforderungen. «Es ist nicht einfach, gute Software- und Hardware-Ingenieure zu finden», sagt er. Deshalb wird derzeit viel Zeit in die Personalrekrutierung investiert. Denn: «Um das Produkt marktgerecht zu machen, brauchen wir richtig gute Leute», sagt Cavolina.
ESA BIC
Fördergelder für Spin-offs
2016 initiierte das Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) das Gründerzentrum «ESA BIC Switzerland» der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA. Dieses fördert gezielt Jungunternehmen mit Bezug zu Raumfahrttechnologien. Zum Konsortium hinter ESA BIC Switzerland gehören die ETH Zürich als Dachorganisation, Venture Kick, die ESA Plattform AP-Swiss sowie über 50 weitere nationale und internationale Partner aus Industrie und Forschung. Bis heute wurden 19 Start-ups aus verschiedensten Anwendungsgebieten wie Navigation und Ortung, Kommunikation, Erdbeobachtung, Werkstofftechnik, industrielle Fertigung und Robotik in das Programm aufgenommen. ESA BIC Switzerland kann jährlich bis zu zehn Start-ups für einen Zeitraum von maximal zwei Jahren fördern. Die Start-ups erhalten bis zu 200’000 Euro finanzielle Unterstützung. Darüber hinaus profitieren die Unternehmen auch von individuellen Coaching-Leistungen Netzwerkaktivitäten und einem europaweiten Netzwerk in Industrie und Forschung.
Hinweis: Dieser Beitrag ist ursprünglich bei «ETH-News» erschienen. Verfasst wurde der Text von Andres Eberhard.



Das könnte Sie auch interessieren