03.04.2006, 17:09 Uhr
Nanotubes lassen Schaltkreise schrumpfen
IBM-Forscher haben auf einem zylindrischen Kohlenstoffmolekül - einem so genannten Nanoröhrchen oder Nanotube - einen einfachen elektrischen Schaltkreis gebaut.
Sie wähnen dies als wichtigen Schritt für die Grundlagenforschung zur Entwicklung kleinerer und schnellerer Nachfolger heutiger Silizium-Halbleiter.
Kohlenstoff-Nanoröhrchen gelten in der Chipfertigung als potenzielle Alternative zu Silizium, da sie Ladung bei geringerem Stromverbrauch schneller transportieren. Man hofft, Elektronen gar kollisionsfrei transportieren zu können.
Der von IBM entwickelte Schaltkreis ist ein Ringoszillator. Dieser wird häufig für die Prüfung von Chiptechniken eingesetzt. Mit einer Taktfrequenz von 52 Megahertz hinkt der Schaltkreis zwar seinen Silizium-Verwandten um Grössenordnungen hinterher. Doch im Vergleich mit bisherigen Nanotube-Fertigungen entspricht dies einer grossen Steigerung.
Big Blues Forscher gehen davon aus, dass Silizium-Halbleiter noch 15 Jahre herhalten. Zeit genug also, um an Ersatztechniken zu forschen. Nanotubes sind eine Variante. Ob sie sich durchsetzen, ist derzeit alles andere als klar.
Kohlenstoff-Nanoröhrchen gelten in der Chipfertigung als potenzielle Alternative zu Silizium, da sie Ladung bei geringerem Stromverbrauch schneller transportieren. Man hofft, Elektronen gar kollisionsfrei transportieren zu können.
Der von IBM entwickelte Schaltkreis ist ein Ringoszillator. Dieser wird häufig für die Prüfung von Chiptechniken eingesetzt. Mit einer Taktfrequenz von 52 Megahertz hinkt der Schaltkreis zwar seinen Silizium-Verwandten um Grössenordnungen hinterher. Doch im Vergleich mit bisherigen Nanotube-Fertigungen entspricht dies einer grossen Steigerung.
Big Blues Forscher gehen davon aus, dass Silizium-Halbleiter noch 15 Jahre herhalten. Zeit genug also, um an Ersatztechniken zu forschen. Nanotubes sind eine Variante. Ob sie sich durchsetzen, ist derzeit alles andere als klar.
Michael Keller