08.10.2015, 09:50 Uhr
Uni Zürich mit Wissenschafts-Cloud
Zur IT-Unterstützung von Forschenden hat die Abteilung «Service and Support for Science IT» der Universität Zürich in den vergangenen Monaten eine universell einsetzbare Cloud-Infrastruktur aufgebaut. Seit Anfang Oktober steht sie Forschenden, die mit grossen Datenmengen arbeiten, zur Verfügung.
Die Wissenschafter der Universität Zürich können ab sofort auf eine spezielle «ScienceCloud» zugreifen. Zusammen mit Vertretern der IT-Gruppe «Service and Support for Science IT» hat Rektor Michael Hengartner dieser Tage im Lichthof der Universität Zürich Irchel die technischen Möglichkeiten der neuen Cloud-Infrastruktur vorgestellt.
Die Datenmenge wächst
Vor allem bei rechenintensiven Forschungsvorhaben stellt die ScienceCloud den Nutzern frei konfigurierbare IT-Ressourcen zur Verfügung. Forschende können so ihre Daten auslagern, sprich: in einem Universitäts-eigenen, aber vom Institut entfernten Rechenzentrum abspeichern. In einer Cloud werden hunderte von Rechnern zusammengeschaltet. Eine übergreifende Software orchestriert die bestehenden Ressourcen wie Prozessoren, Memory, Festplattenspeicherplatz und Netzwerkbandbreite. Forscherinnen und Forscher der uni Zürich können nun gemäss ihrer Bedürfnisse auf diese Ressourcen zugreifen. Nächste Seite: Enlastung der Forschenden
Rektor Michael Hengartner erklärte, dass die Nachfrage nach grossem Speicherplatz und einer IT-Infrastruktur für wissenschaftliche Forschungsvorhaben an der UZH in der letzten Zeit stark zugenommen habe. «Die Menge der wissenschaftlichen Daten verdoppelt sich von Jahr zu Jahr», sagte Hengartner. Instituts- oder laboreigene Datenspeicher und Cluster würden schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Vor allem bei disziplin-überschreitenden Forschungsvorhaben mit vielen Daten seien grössere Datenspeicher und bessere Speicherstrukturen dringend erforderlich.
Rektor Michael Hengartner erklärte, dass die Nachfrage nach grossem Speicherplatz und einer IT-Infrastruktur für wissenschaftliche Forschungsvorhaben an der UZH in der letzten Zeit stark zugenommen habe. «Die Menge der wissenschaftlichen Daten verdoppelt sich von Jahr zu Jahr», sagte Hengartner. Instituts- oder laboreigene Datenspeicher und Cluster würden schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Vor allem bei disziplin-überschreitenden Forschungsvorhaben mit vielen Daten seien grössere Datenspeicher und bessere Speicherstrukturen dringend erforderlich.
Entlastung der Forschenden
Durch die neuen Cloud-Dienste der UZH könne sich der Zugriff auf entfernte Infrastruktur- oder Software-Ressourcen vereinfachen, sagte Antonio Messina von der Abteilung «Service and Support for Science IT der UZH» (S3IT). Nutzer könnten kurzfristig, dynamisch und frei skalierbar Dienste verwenden, ohne sich mit der Komplexität der Cloud-Infrastruktur auseinandersetzen zu müssen. Assistenzprofessor Claudio J. Tessone, der im Rahmen des Universitären Forschungsschwerpunkts «Soziale Netzwerke» das sozioökonomische Verhalten in sozialen Netzwerken untersucht, beschrieb aus der Sicht des Wissenschaftlers, wie er die Cloud für seine Forschung mit grossen Datenmengen nutzen will und welche Vorteile das für ihn und sein Team habe. Er betonte, dass er durch die Möglichkeiten der Cloud entlastet werde und mehr Zeit für seine eigentliche Forschung gewinne.