11.02.2010, 12:03 Uhr

Erste Kritik an Google Buzz

Einen Tag nach der Lancierung von Google Buzz, werden erste Bedenken bezüglich Datenschutz geäussert.
Kurz nach dem Start von Buzz, dem Sozialen-Netzwerk-Anhängsel des Webmail-Dienstes Gmail von Google, sind Datenschutz-Bedenken angebracht worden. Kritisiert wird ein Feature, das eine Liste von Gmail-Kontakten des Anwenders zusammenstellt. Dies sind Leute, mit denen der User chattet oder Mailkontakt hat. Buzz "folgt" diesen Kontakten automatisch und publiziert die Liste. Somit ist jedem ersichtlich, mit wem der Anwender elektronischen Umgang pflegt.
Das Problem hatte die Website "Silicon Alley Insider" entdeckt. "Stellt Euch vor eine Ehefrau findet heraus, dass ihr Mann noch mit seiner Ex-Freundin chattet", gibt der Dienst zu bedenken. "Oder ein Boss sieht, dass sein Angestellter mit dem Chef der Konkurrenz Mailkontakt hat", heisst es in der Kritik weiter.
Zwar funktioniert die Veröffentlichung der Kontaktliste nur, wenn die User ihr Profil öffentlich zugänglich machen. Dies ist bei den meisten Gmail-Anwendern derzeit nicht der Fall. Aber um Buzz anzuwenden und etwa einen Statusbericht absetzen zu können, muss das Profil veröffentlicht werden. Danach kann man diese "Öffentlichkeit" wieder einschränken, in dem man bestimmt, wer einem folgen kann und wer nicht.
Google hat bislang noch keine Stellung zu den geschilderten Datenschutzbedenken bezogen.
Der Suchmaschinist hatte Buzz vor Kurzem lanciert, um populären sozialen Netzen wie Facebook und Twitter Paroli zu bieten.



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