23.05.2008, 13:25 Uhr

Glasnost bei Google

Jahrelang hat Google ihre Suchalgorithmen unter Verschluss gehalten. Jetzt lüftet sie das Geheimnis - wenigstens ein bisschen.
Wenigstens in groben Zügen verklickert Google, wie ihre Suche funktioniert. Im Firmenblog erklärt Google-Ingenieur Udi Manber, welche Elemente an den nachwievor guten Suchresultaten der Firma beteiligt sind. Wichtig ist demnach der Algorithmus zur Bewertung der Webseiten, genannt PageRank. Dieser sei aber nur ein Teil eines ganzen Systems, erklärt Manber. Andere Teile sind etwa Sprachmodelle, um Sätze, Synonyme und Rechtschreibfehler zu interpretieren. Aber auch das Abfrageverhalten der User und der Erstellungszeitpunkt einer Seite wird bei der Auflistung der Suchergebnisse verwendet.
Mit den Informationen von Manber lässt sich aber noch lange nicht die Google-Suchmaschine nachbauen. "Die wirklichen Innereien und Algorithmen sind unsere Kronjuwelen, die werden wir auch künftig nicht preisgeben", sagt er. Analysten interpretieren denn auch die Glasnost von Google als Image-Kampagne.



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