21.10.2009, 09:15 Uhr
Windows-7-Lücke lässt Experten zittern
Die Spezialisten der Free Software Foundation Europe (FSFE) üben Kritik an Windows 7. Sie befürchten eine hochriskante Schwachstelle im Vista-Nachfolger.
Die Security-Experten vermuten, dass eine gefährliche Schwachstelle in Microsofts neuem Betriebssystem Windows 7 bis zum offiziellen Start der finalen Version nicht gepacht ist. Die Lücke im SMB2-Protokoll (Server Message Block) ermöglicht DOS-Attacken. Sie wurde vom Computer Emergency Response Team der deutschen Bundesverwaltung sogar als hochriskant eingestuft. Spezialisten vermuten, dass Microsoft die Augen verschliesst und sein Produkt löchrig vom Stapel lässt.
«Würde es sich um ein freies Produkt handeln, so wären die Kunden nicht in den Fängen eines einzigen Anbieters gefangen», hagelt es Kritik. So müssen die Anwender jetzt auf Microsoft vertrauen, da nur die Windows-7-Entwickler das Problem lösen können. Genau hier läge der Vorteil von OpenSource. «Da gibt es einfach eine sehr viel breitere Basis von Personen mit Zugang zum Quellcode, die sich Probleme ansehen können», betont der FSFE-Präsident Karsten Gerloff.
Anmerkung: Was Microsoft zu diesen Vorwürfen sagt, haben wir bereits nachgefragt. Die Stellungnahme zur Lücke wird nachgeliefert.