21.06.2011, 10:37 Uhr

Neue Details zu Windows 8

Ein kürzlich aufgetauchter Leak von Windows 8 enthüllt zahlreiche interessante Details des kommenden Microsoft-Betriebssystems.
Die Bildschirmtastatur in Windows 8
Die neuste im Netz aufgetauchte Entwicklerversion von Windows 8 hört auf den Namen «Milestone 3, Build 7989», soll vom April  2011 stammen und wurde in der Zwischenzeit von Windows-Enthusiasten bereits gründlich untersucht. Dabei wurden einige interessante Details ans Tageslicht gebracht. Als Bootscreen des Betriebssystems dient jetzt der bereits von der Windows-7-Beta bekannte Betta-Fisch – ein Symbol für die (fast) gleichnamige Betaphase, die Gerüchten zufolge im September starten soll. Interessanter dürfte die neue Bildschirmtastatur sein, die besonders für Tablets von Bedeutung ist. Diese kommt - wie bereits bekannt - im Metro-Design daher, das sich an Windows Phone 7 anlehnt. Noch spannender sind die Entdeckungen, die sich unter der Oberfläche von Windows 8 verbergen. So wurden Codezeilen gefunden, die auf einen App Store hindeuten. Die Website Redmondpie.com interpretiert den Code so, dass man über den App Store verschiedene Features des Windows-Betriebssystems freischalten können wird. Das würde auf ein neues Lizenzmodell hindeuten. Denkbar wäre, dass man im Laden (oder online) nur die Basisversion von Windows 8 kauft, und sich einzelne Features und Bestandteile im App Store dazukauft. Damit würde das klassische Versionensystem mit Home, Professional etc. entfallen.

Neue Hyper-V-Version entdeckt

Ebenfalls im Code versteckt wurden Hinweise auf SMS-Unterstützung gefunden. Auch dieses Feature richtet sich eindeutig an Tablet-Geräte mit 3G-Unterstützung. Besonders interessant für Business-Anwender: Wie Winrumors.com berichtet, wurde im geleakten Windows-8-Build auch die Virtualisierungs-Software Hyper-V in der Version 3.0 entdeckt. Diese soll ein neues virtuelles Disk-Format (.VHDX) mit sich bringen, das Dateigrössen von bis zu 16 TB unterstützen soll (bisher: 2 TB). Ausserdem sollen neu auch Prozessoren mit mehr als 4 Kernen unterstützt werden.
Harald Schodl



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