06.08.2007, 13:24 Uhr
Microsoft testet Sicherheit ihrer Virtualisierungstechnik
Microsoft hat an der Hackerkonferenz Black Hat ihre einst unter dem Codenamen Viridian bekannte Technik Windows Server Virtualization (WSV) vorgestellt und auf ihre Wirksamkeit überprüfen lassen.
Die Software-Gigantin hat erstmals die Sicherheits-Features ihrer Hypervisor-Virtualisierungstechnik WSV öffentlich präsentiert. WSV soll 2008 als Add-on zu Windows Server 2008 lanciert werden und im umkämpften Markt für Virtualisierungstechnik gegen Player wie VMware, XenSource, Virtual Iron, und SWSoft antreten. Laut Mike Neil, General Manager Virtualization bei Microsoft, ist WSV zwar im Rahmen von Microsofts Trusted-Computing-Initiative und gemäss des Secure-Development-Lifecycle-Konzepts des Konzerns entwickelt worden. Nun sei es an der Zeit, die Software von Experten auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Eine erste öffentliche Beta sei aber nicht vor Ende dieses Jahres zu erwarten. Bei dem Hypervisor handelt es sich um eine dünne Software-Schicht beziehungsweise eine Art Mikrokernel, während sich die anderen Virtualisierungs-Services davon getrennt in einer Root-Partition befinden. Die Funktion des Hypervisors besteht laut Microsoft darin, Gastumgebungen gegeneinander abzuschotten. Das soll verhindern, dass sich etwa Sicherheitsvorfälle in einer Umgebung auf andere Gastsysteme auf dem Hypervisor auswirken.