Neues RHEL-Release 16.04.2018, 08:47 Uhr

Red Hat Enterprise Linux 7.5 geht an den Start

Das neue Red Hat Enterprise Linux 7.5 verspricht Unternehmen eine höhere Sicherheit, ein besseres Zusammenspiel mit Windows und Microsoft Azure sowie eine komfortablere Verwaltung.
(Quelle: JPstock / Shutterstock.com)
Red Hat hat die Version 7.5 seines professionellen Betriebssystems Red Hat Enterprise Linux (RHEL) veröffentlicht. Das neue Release des Open-Source-Spezialisten will Unternehmen eine höhere Sicherheit bieten und zugleich das Zusammenspiel mit Windows und der Microsoft-Cloud Azure sowie die allgemeine Verwaltung des OS vereinfachen.
So verspricht etwa die Kombination von OpenSCAP mit dem Lifecycle-Management-Tool Red Hat Ansible Automation ein einfacheres Konfigurationsmanagement für Compliance-Richtlinien über sogenannte Ansible Playbooks.
Abgesichert und erweitert wurde ausserdem die Kommunikation mit Windows, Microsoft Azure und Microsoft Active Directory. Beispielsweise nutzt RHEL nun standardmässig das SMB3-Protokoll für den Austausch mit Windows Server. Ausserdem unterstützt SMB in Version 2 und 3 jetzt auch das verteilte Dateisysteme (DFS). Dadurch sollen sich mehrere SMB-Protokolle zu einem virtuellen Dateisystem kombinieren lassen.
Die Sicherheit von Container-Lösungen will Red Hat unterdessen mit der proaktiven Integration von diversen Sicherheits- und Compliance-Konfigurationen erhöhen, wie etwa PCI-DSS oder DISA STIG. Diese werden über Atomic Scan, OpenSCAP und den SCAP Security Guide bereits bei der Erstellung der virtuellen Lösungen integriert. Container von Drittanbietern schützt das System zusätzlich mit einer speziellen SELinux-Erweiterung.

Mehr Leistung und Effizienz in RHEL 7.5

Für mehr Performance-Vorteile und höheren Nutzwert soll der neue Virtual Data Optimizer (VDO) sorgen. Durch Inline-Deduplizierung und -Komprimierung eliminiert VDO die Datenredundanz und erhöht die effektive Kapazität von neuem und vorhandenem Speicher um das Sechsfache. In der Praxis verspreche dies eine Kostenreduzierung von lokalen und in der Cloud gelagerten Daten um bis zu 83 Prozent.
Mit der Cockpit-Verwaltungskonsole von RHEL erhalten Admins des Weiteren eine Web-basierte Oberfläche für die Konfiguration einzelner Systeme sowie für spezielle Einsatzszenarien wie Netzwerk- und Speichermanagement einschliesslich der Unterstützung des Virtual Data Optimizer (VDO).
Die neue Version steht ab sofort allen Unternehmen mit RHEL-Aboplan zur Verfügung. Weiterführende Informationen halten die Release Notes bereit.

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