30.05.2005, 10:43 Uhr

Office 12 wird Voip-tauglich

Die nächste Version von Microsoft Office setzt Schwerpunkte in der ­Zusammenarbeit von Teams sowie bei Voice-over-IP. Zwar ist nicht damit zu rechnen, dass die nächste Version von Microsofts Büro-Suite - Codename Office 12 - vor der -zweiten Jahreshälfte 2006 marktreif wird, dennoch versuchen die Redmonder die Anwender mit der Preisgabe funktionaler Details schon heute «anzumachen».
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Laut Microsoft-Mann Chris Capossela liegt der Office-12-Fokus auf Kolloration, Business Intelligence sowie Voice-over-IP.
So liess das Verwaltungsratsmitglied Chris Capossela dieser Tage verlauten, dass das neue Office den Schwerpunkt auf Themen wie Zusammenarbeit, Lebenszyklen von Unternehmensinhalten sowie die Verringerung der IT-Komplexität legen werde. Von der funktionalen Aufrüstung sollen demnach vor allem Geschäftsanwender profitieren.
Um den Datenaustausch zu verbessern, will die Bill-Gates-Company den offenen XML-Standard (Extensible Markup Language) konsequent unterstützen. Das bedeutet, dass sich Office in die Richtung einer Entwicklungsplattform verändern wird. Partner von Microsoft können somit künftig eigene Lösungen für das Office-Paket entwickeln. Auch die Kommunikation mit andern XML-fähigen Applikationen werde vorangetrieben, heisst es.
Wie darüber hinaus der Plattformstratege von Microsoft, Bill Hilf, bei einem Forum der Gartner Group in San Francisco mitteilte, wird die Unterstützung von Voice-over-IP (Voip) ein weiteres zentrales Feature der Bürosoftware darstellen. Zur Umsetzung der Voice-Pläne können die Redmonder auf das Know-how der US-Firma Groove Networks zurückgreifen, die man sich im März dieses Jahres unter den Nagel gerissen hat. Auch die Partnerschaften mit IP-PBX-Herstellern (Nebenstellenanlagen) wie Alcatel und Siemens unterstreichen die Voip-Absichten. Nach Ansicht von Marktforscherin IDC liebäugelt Microsoft damit, künftig vermehrt auch Carrier auf die Kundenliste setzen zu können.



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