19.02.2008, 16:37 Uhr

Microsoft will Patches wie Würmer verteilen

Microsoft nimmt sich selbst replizierende Computerwürmer als Inspiration für künftige Mechanismen zur Verteilung von Software-Patches.
Forscher des britischen Microsoft-Labors in Cambridge wollen Software-Patches künftig effizienter verteilen: Statt via Download von zentralen Servern würden sich die Updates nach Wurm-Manier selbständig von einem Rechner auf den nächsten verbreiten. Die Microsoft-Experten wollen mit dieser Methode den mit der heutigen Patch-Verteilung via Server verbundenen Flaschenhälsen entgegenwirken. Ein solcher Patch würde sich zunächst auf möglichst viele PCs kopieren und dann nach weiteren Systemen suchen, um das Update-Prozedere fortzusetzen. Da in diesem Fall kein zentraler Server die Downloads liefern oder koordinieren müsste, liessen sich Software-Patches ungleich schneller verteilen.
Das Problem: Bei einem gehosteten Patch lässt sich verifizieren, von welchem Server er stammt, so dass er als legitim akzeptiert und weitergereicht werden kann. Unklar ist, wie dasselbe Update mit Sicherheit als legitim angesehen werden kann, wenn es sich nach Wurm-Manier verbreitet. Die Microsoft-Forscher wollen ihre Idee auf der IEEE Infocon Conference vorstellen, die Mitte April in Arizona stattfindet.



Das könnte Sie auch interessieren