HPE Machine Learning Development System 03.05.2022, 08:51 Uhr

HPE bringt System für KI-Entwicklung und -Training

Hewlett Packard Enterprise (HPE) bringt mit dem «HPE Machine Learning Development System» eine einheitliche Lösung auf den Markt, mit der Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz beschleunigt werden sollen.
Aufbau des «HPE Machine Learning Development System»
(Quelle: HPE)
Hewlett Packard Enterprise bringt ein Komplettsystem auf den Markt, das die Entwicklung und das Training von KI-Modellen beschleunigen soll. Das «HPE Machine Learning Development System» umfasst eine Software-Plattform für das maschinelle Lernen, High-Performance-Computing-Systeme (HPC), Beschleuniger, Netzwerke und Systemmanagement. Die Software für maschinelles Lernen (ML) stammt aus der Übernahme von Determined AI und wurde inzwischen in «HPE Machine Learning Development Environment» umbenannt.
Zu den Pilotanwendern des Machine Learning Development System gehört das deutsche Start-up Aleph Alpha. Dieses trainiert damit sein multimodales KI-Modell, das Natural Language Processing (NLP) und Computervision verbindet. Das Modell kombiniert damit Bild- und Texterkennung für fünf Sprachen mit einem Anbieterangaben zufolge «menschenähnlichen» Kontextverständnis. Nach der Bereitstellung des HPE-Systems habe Aleph Alpha in Rekordzeit mit dem Training beginnen können, heisst es in einer Mitteilung von HPE. Zum Einsatz kommen dabei Hunderte GPUs.
«Das HPE Machine Learning Development System gibt uns eine erstaunliche Effizienz und eine Leistung von mehr als 150 Teraflops», berichtet Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha. «Das System wurde schnell aufgesetzt und wir konnten mit dem Modelltraining innerhalb von Stunden anstatt erst nach Wochen beginnen», ergänzt er und fügt an: «Angesichts unserer gewaltigen Workloads und unserer laufenden Forschungstätigkeit ist es ein grosser Vorteil, sich auf eine integrierte Lösung für Deployment und Monitoring verlassen zu können.»
Das neue HPE-System trägt gemäss Herstellerangaben ausserdem dazu bei, die Genauigkeit der Modelle durch verteiltes Training, automatische Hyperparameter-Optimierung und Neural Architecture Search zu verbessern.

Grundkonfiguration

Das HPE Machine Learning Development System sei eine integrierte und vorkonfigurierte KI-Infrastruktur, die sofort eingesetzt werden könne, ist dem HPE-Communiqué weiter zu entnehmen. Als Teil des Angebots bietet HPE Pointnext Services eine Vor-Ort-Installation und ein Software-Setup.
Das System ist als kleines Basismodul mit Erweiterungsoptionen verfügbar. Die kleine Konfiguration enthält Folgendes:
  • HPE Machine Learning Development Environment. Damit sollen Unternehmen Modelle entwickeln, iterieren und skalieren können – von der Testphase bis zur Produktionsreife
  • Hardware-seitig umfasst das Paket das HPE Apollo 6500 Gen10 Plus System, das Rechenkapazität zum Trainieren und Optimieren von KI-Modellen bietet und mit acht Tensor-Core-GPUs von Nvidia mit 80 GB Arbeitsspeicher bestückt ist
  • Systemmanagement mit der Software «HPE Performance Cluster Management», dem Server «HPE ProLiant DL325» und 1-Gbit/s-Ethernet-Switches des Typs «Aruba CX 6300»
  • Die Übertragung übernimmt Nvidia Quantum InfiniBand
Das HPE Machine Learning Development System ist ab sofort weltweit verfügbar. Weitere Informationen finden sich auf der entsprechenden Webseite des Herstellers.



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