Cloud-Anwendungen 25.07.2018, 10:36 Uhr

Google peppt G Suite mit viel KI auf

Google hat eine Reihe von Techniken vorgestellt, mit der die Bedienung und Anwendung der Cloud-basierten Büroarbeitsumgebung G Suite verbessert werden soll. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) steht dabei im Zentrum.
(Quelle: Google
)
Mit einer Reihe von KI-basierten Features will Google die Attraktivität des Online-Produktivitäts-Pakets G Suite steigern. Nach Angaben des Internetriesen verwenden bereits vier Millionen Unternehmen weltweit G Suite, die aus diversen Cloud-basierten Anwendungen wie beispielsweise Docs zur Textverarbeitung, Sheets zur Tabellenkalkulation oder Gmail als E-Post-Programm besteht.
Eine der KI-Techniken, die anlässlich der derzeit in San Francisco stattfindenden Konferenz Google Cloud Next, automatisiert die Antworten in der Messinging-Anwendung Hangouts Chat, dem Konkurrenzprodukt zu Slack und Microsoft Teams. Damit erweitert Google das Feature Smart Reply, das bereits für Gmail verfügbar ist, auf das Chat-Produkt. Die – derzeit noch englischsprachigen – Antworten auf Chat-Anfragen seien dabei umgangssprachlich und geschäftlich zugleich, schreibt Prabhakar Raghavan, der für die Apps bei Googles Cloud zuständig ist in einem Blog-Beitrag.
Prabhakar Raghavan von Google Cloud präsentierte KI-Features für die G Suite
Quelle: Google
Nicht nur mit KI-Hilfe antworten, sondern auch Texte verfassen sollen bald Anwender von Gmail in der G Suite können. Smart Compose, das bereits für die Endanwender-Ausgabe von Gmail verfügbar ist, wird in den nächsten Wochen auch Geschäftskunden zur Verfügung stehen. Das Werkzeug analysiert das Verhalten des Anwenders und schlägt diesem nach einer gewissen Zeit typische Textbausteine wie Grussformeln und persönliche Angaben wie Adressen vor.

Steuerung mit Sprachbefehlen

Daneben arbeitet Google an einer Grammatik-Prüfung für Docs. Diese befindet sich im Beta-Stadium und verwendet KI-Techniken aus dem Übersetzer Google Translate. Allerdings wird das Tool zunächst hauptsächlich die englische Grammatik verinnerlicht haben.
Schliesslich sollen die Programme sukzesive mit Sprachbefehlen klarkommen. Demonstriert wurde dies mit der Videokonferenzanwendung der Kalifornier, Hangouts Meet, die noch dieses Jahr ersten Kunden zur Verfügung gestellt werden soll. Anwender können so eine Videokonferenz starten, indem sie dem Bildschirm an der Wand den Befehl «Hey Google, start the meeting» geben. Offensichtlich verfolgt Google mit der Sprachassistenz eine ähnliche Strategie wie Microsoft mit Cortana und Amazon mit Alexa.



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