16.03.2006, 16:59 Uhr
Spy-Shield veräppelt die Anwender
Vermeintliche Helfer gegen Spionage-Software entpuppen sich plötzlich als lästige Werbeanwendung. Nach Spyaxe und SpyFalcon ist nun ein weiteres Programm mit dieser Masche aufgetaucht, das sich Spy-Shield nennt.
Immer öfter finden sich kostenlose Programme im Web, die vorgeben gegen Spyware zu schützen. Einmal auf dem Computer blenden sie ständig Werbung ein, Schutz bieten sie dagegen keinen. Bekannte Beispiele für solche Schaumschläger sind Spyaxe und SpyFalcon. Mit der Software Spy-Shield macht ein weiterer Vertreter dieser Kategorie das Web unsicher. Entdeckt wurde das Programm von der Sicherheitsseite Spyware Warrior, und zwar über eine Werbung in den weit verbreiteten Google-Textanzeigen. Laut Spyware Warrior lässt sich die neue Software nur zusammen mit einer Zusatzanwendung namens BestOffersNetwork installieren. Dabei handelt es sich um nichts anderes als ein Programm, das Werbung einblendet. Ein Test von Spy-Shield habe zudem ergeben, dass die Software veraltete Anti-Spyware-Definitionen verwendet und auffällig schnelle Scans durchführt. Dies deutet darauf hin, dass Spy-Shield richtige Schädlinge überhaupt nicht aufspüren kann.
