Löchriger PDF-Reader 30.04.2009, 09:39 Uhr

Adobe empfiehlt, JavaScript auszuschalten!

Adobe Systems hat eingeräumt, dass die Programme Reader und Acrobat - und zwar alle Versionen für Windows, Linux und Mac - von einer oder zwei gravierenden Schwachstellen betroffen sind.
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Vor allem die Versionen 9.1, 8.1.4 sowie 7.1.1 des Adobe Reader und von Acrobat sind anfällig, bestätigte Adobe-Manager David Lenoe in einem Blog-Eintrag. Er bezog sich auf zwei kurz zuvor gemeldete Schwachstellen in der Implementierung von JavaScript (Computerworld.ch berichtete). Die Probleme würden analysiert und mit einem Patch gelöst, hiess es weiter. Einen Zeitpunkt für den Fix nannte Lenoe nicht. Statt dessen empfahl er Nutzern, JavaScript bis dahin abzuschalten. (Und zwar wie folgt: Über das Menü Bearbeiten die Voreinstellungen auswählen. Dort unter JavaScript das Häkchen bei ,,Acrobat JavaScript aktivieren" entfernen).
Das gleiche hatte Lenoe vor zwei Monaten angeraten, als schon einmal eine gravierende Schwachstelle für die Software veröffentlicht worden war. Allerdings reagierte Adobe diesmal bedeutend schneller. Sollte der Patch solange dauern wie beim letzten Mal, ist in der Woche des 18. Mai damit zu rechnen. Das finnische Sicherheitsunternehmen F-Secure empfahl erneut, auf einen anderen PDF-Reader zu wechseln oder JavaScript umgehend abzustellen.



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