Facebook 14.12.2009, 08:42 Uhr

Gefährliche Einstellungen

Facebook hat die Einstellungen zur Privatsphäre geändert. Doch sollte man sich hüten, seine Profilinformationen für ,,Alle" freizugeben. Denn dann haben nicht nur Facebook-Nutzer darauf Zugriff.
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Die neuen Einstellungen sollen den Schutz der Privatsphäre auf Facebook angeblich vereinfachen (Computerworld.ch berichtete). Doch wählt man den Menüpunkt ,,Alle", kann das durchaus das Gegenteil bewirken. Denn wie Facebook selbst anmerkt: ,,Bitte denke daran, dass jegliche Informationen, die für ,,Alle" sichtbar sind, von allen Internetnutzern gesehen werden können. Sie sind für alle Personen sichtbar, die dein Profil betrachten. Zudem können von Facebook unterstützte Anwendungen und Webseiten, die du verwendest, darauf zugreifen. Ausserdem könnte es sein, dass diese mithilfe von Suchmaschinen oder durch RSS-Feeds sichtbar sind."
Das bedeutet im Klartext, dass, wenn eine Information erst einmal für ,,Alle" Nutzer einsehbar ist, diese auch von Facebook-Fremden sowie Suchmaschinen eingesehen werden kann. Selbst wenn der Nutzer diese Informationen oder Bilder löscht, können sie also durchaus weiter im Internet gespeichert sein. Es empfiehlt sich also, die neuen Einstellungen auf keinen Fall blind zu übernehmen, denn Facebook schlägt nicht immer die optimalen Einstellungen vor.
Die neue Einstellung ist nicht nur problematisch, weil andere Nutzer möglicherweise ungewollt die Daten einsehen können. Nahezu alle Sicherheitsfirmen prognostizieren einen starken Anstieg der Angriffe auf Social Networks im nächsten Jahr. Vor allem für Attacken wie Phishing oder beim Social Engineering sind diese persönlichen Daten für jeden Angreifer besonders wertvoll. Ein Grund mehr, dass man sein Profil auf Facebook und anderen Social Networks so absichert, dass wirklich nur "Freunde" darauf Zugriff haben.



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