18.02.2009, 09:50 Uhr

Facebook gibt klein bei

Ein Proteststurm von zehntausenden von Anwendern und die Intervention von Datenschützern zeigen Wirkung: Facebook muss die umstrittene Änderung ihrer Geschäftsbedingungen zurücknehmen.
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Muss bei den AGB einen Rückzieher machen: Facebook-CEO Mark Zuckerberg
Kein geringerer als Facebook-Chef Mark Zuckerberg gab den Rückzieher am Dienstag abend Ortszeit in einem Blog bekannt. Man habe entschieden, es sei das beste, zu den alten Nutzungsbedingungen zurückzukehren, bis eine neue, besser formulierte AGB spruchreif sei, schreibt er. Zuckerberg ruft die Facebook-Anwender gleichzeitig zur Mitwirkung an den neuen Geschäftsbedingungen auf. In einer Diskussionsgruppe, die vollmundig "Facebook Bill of Rights and Responsibilities" genannt wird, solle gemeinsam an der Charta gewerkelt werden.
Facebook hatte zuvor den Zorn der User auf sich gezogen und Datenschützer auf den Plan gerufen. Der Grund: Die Betrieberin des Sozialen Netzwerk hatte die Nutzerbestimmungen dahingehend geändert, dass Inhalte, die auf Facebook veröffentlicht werden auch dann noch dem Betrieber gehören, wenn diese vom Nutzer wieder gelöscht werden. Gegen diese "feindliche Übernahme" der Inhalte der Nutzer liefen nicht nur zehntausende User Sturm. Auch die US-Datenschutzorganisation Electronic Privacy Information Center (Epic) drohte mit einer Klage bei der US-Wettbewerbsbehörde.

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