15.06.2009, 11:15 Uhr

Der Pöstler wird zum Scanner

Ab sofort sendet die Schweizerische Post auf Wunsch physische Sendungen digitalisiert in den persönlichen elektronischen Briefkasten.
Im Verteilzentrum gehen die Sendungen auf Wunsch auch an den Scanner und werden nicht mehr vom Pöstler gebracht.
Die physische Briefpost kann nun auch elektronisch empfangen und bearbeitet werden. Die Schweizerische Post scannt die umgeleiteten Briefe ein und stellt sie in die elektronische Swiss Post Box. Dieses Angebot richtet sich an alle, die viel unterwegs sind und ihre Briefpost fristgerecht online bearbeiten möchten. Die Grundgebühr für den elektronischen Briefkasten beträgt 19.90 Franken pro Monat.
Wer oft unterwegs ist, kann heute die eingehende Post nachsenden, bei der Post lagern oder den Briefkasten von Vertrauenspersonen aus dem persönlichen Umfeld leeren lassen. Das allein garantiert aber noch keine fristgerechte Bearbeitung der eingehenden Sendungen.
Die Post schliesst eigenen Angaben zufolge nun die Lücke und geht mit dem elektronischen Briefkasten Swiss Post Box online. Adressierte Sendungen können an eine neue Korrespondenzadresse geschickt werden. Die Post erfasst in einem Scanning-Center die geschlossenen Umschläge elektronisch und stellt die Couvertansicht den Nutzerinnen und Nutzern via E-Mail zu. Diese entscheiden dann mit wenigen Klicks, was mit der Sendung weiter geschehen soll. Auf Wunsch wird die Sendung geöffnet und als PDF zugänglich gemacht. Auch eine physische Weiterleitung an eine beliebige Adresse ist möglich. Die Sendungen können schliesslich elektronisch in der Swiss Post Box archiviert werden.

Links zu diesem Artikel

Swiss Post Box Die Post will Briefe elektronisch "mitlesen"



Das könnte Sie auch interessieren