Studie zu Cybergefahren 25.10.2018, 14:28 Uhr

KMU besonders bedroht

Eine Studie von Cisco nimmt die Cyberbedrohungslage von mittelständischen Unternehmen unter die Lupe. Das Fazit: KMU werden zunehmend angegriffen, haben aber nur begrenzte Ressourcen, um sich wirksam zu schützen.
KMU sind ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle und Wirtschaftsspione
(Quelle: Foto: Fotolia / Denis Putilov)
IT-Angriffe auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden nicht nur häufiger, sondern richten auch immer grössere Schäden an. Zu diesem Schluss kommt der Cisco «Cybersecurity Special Report Small and Midmarket Businesses», für den 1800 Unternehmen aus 26 Ländern befragt wurden. Die Studie zeigt: Bei gut jedem zweiten Sicherheitsvorfall (54 Prozent) belief sich der finanzielle Schaden auf mehr als eine halbe Million Franken. Neben den direkten Kosten kann die «Downtime» der unternehmenskritischen Systeme – in 40 Prozent der Fälle dauerte diese mehr als 8 Stunden – sogar die Existenz bedrohen.

Attraktive Ziele

«Die KMU sind längst schon ebenso ins Visier von Cyberkriminellen geraten wie Grossunternehmen», sagt Bremtane Moudjeb, Head of Cyber Security bei Cisco Schweiz. «Denn KMU sind ein attraktives Ziel: Unabhängig von der Unternehmensgrösse stehen viele Betriebe vor der Herausforderung, dass sie mit sensitiven Geschäft- und Kundendaten arbeiten und diese schützen müssen. Gleichzeitig müssen KMU die Sicherheit mit wesentlich geringeren Mitteln sicherstellen, als dass sie Grossunternehmen zur Verfügung stehen», führt er weiter aus. «Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten automatisierbare Lösungen und Managed Services – sie ermöglichen KMU ein hohes Sicherheitsniveau bei der unverzichtbaren Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse», rät Moudjeb daher.



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