Schutz vor Identitätsdiebstahl 17.11.2020, 14:32 Uhr

NordVPN warnt vor Zugangsdaten im Darkweb

Werden meine Daten schon im Darkweb gehandelt? Ein neuer Dienst des VPN-Anbieters NordVPN will Anwender darüber informieren.
Dark Web Monitor warnt, wenn Cyberkriminelle die eigenen Zugangsdaten im Darknet anbieten
(Quelle: pd)
NordVPN, ein in Panama ansässiger Anbieter von virtuellen privaten Netzen (VPN) mit über 100 VPN-Servern in der Schweiz bietet mit Dark Web Monitor einen neuen Dienst an, der Anwenderinnen und Anwender davor warnt, wenn ihre Daten auf Hackerplattformen im Darknet angeboten werden.
Das Tool scannt dabei ständig die dunklen Ecken des Internet und alarmiert die User, wenn Informationen, die mit ihrer E-Mail-Adresse assoziiert sind, dort auftauchen. Im Gegensatz zu bekannten Datenbanken wie «Have I Been Pwned» beobachte Dark Web Monitor die Cyberkriminalitätsszene laufend und präsentiere dem Anwender die Ergebnisse in Echtzeit.
«Ihre Daten könnten irgendwo im Darkweb zum Verkauf sein, ohne dass Sie es wissen. Und es ist unmöglich, sich zu schützen, wenn Sie keine Ahnung haben, woher die Gefahr droht», meint Vykintas Maknickas, Produktstratege bei NordVPN. Genau hier setze der neue Dienst an. Er scanne ständig das Darkweb und alarmiere den User, wenn die eigenen Zugangsdaten im Darkweb gehandelt würden. «Dadurch können Sie sofort handeln und sich schützen», fügt Maknickas an.
Zu einem effizienten Schutz gehört es zum Beispiel, das mit einer E-Mail verwendete Passwort zu ändern, und zwar überall dort, wo die gleiche Kombination aus Mail-Adresse und Losung verwendet wird. Denn nach Maknickas' Erfahrung kommt es noch allzu oft vor, dass Anwender immer die gleichen Zugangsdaten für unterschiedliche Dienste verwenden.
Dark Web Monitor steht ab sofort für die NordVPN-App unter iOS zur Verfügung. Um den Dienst nutzen zu können, muss die App aktualisiert werden. Derzeit wird das Darknet nur nach der E-Mail-Adresse durchforstet, welche die Anwender im Zusammenhang mit NordVPN verwenden. Der Dienst wird demnächst auch auf weiteren Plattformen zur Verfügung stehen, beginnend mit Android.

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Durch die Beschränkung auf Apples hauseigenen App Store gelten iPhones und iPads als relativ sicher. Es kann dennoch nicht schaden die Geräte mithilfe verschiedener Apps gegen Angriffe abzusichern.




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