05.07.2005, 08:46 Uhr

Chinesen kämpfen endlich gegen Spam

Die chinesische Regierung hat nach langen Diskussionen endlich den von den britischen und den US-amerikanischen Behörden initiierten Antispam-Pakt unterschrieben. Für den Erfolg des Abkommens ist die Beteiligung Chinas als zweitgrösstem Aussenderland von Spam von eklatanter Bedeutung.
Für die Entscheidung Chinas brauchte es monatelange Überzeugungsarbeit der britischen Behörden. Verschiedenen Studien zufolge soll rund 20 Prozent aller Spam-Nachrichten von chinesischen Rechnern und Servern ausgehen, die von ausserhalb des Landes zum Versenden von E-Mail-Müll missbraucht würden. Trifft diese Zahl zu, platziert sich China hinter den USA auf Rang 2 der grössten Spam-Aussender.
Der Antispam-Pakt ist im Oktober 2004 unter dem Namen "London Action Plan" lanciert worden und zielt auf verbesserte Kontakte zwischen den Behörden der Beteiligten zur Bekämpfung von Spam. Ausserdem soll ein internationales Koordinationsgremium zur Ausarbeitung und Kontrolle von Antispam-Regeln gebildet werden.
David Witassek



Das könnte Sie auch interessieren