Microsoft: Mit Chip und Linux zu mehr IoT-Security

Linux als Basis

Das Betriebssystem ist nicht etwa das hauseigene Windows, sondern basiert auf dem quellofenem Linux-Kernel. Das Design der Chips, sogenannte «Mikrocontroller», wird jedem Hersteller kosten- und lizenzfrei überlassen. Als Start-Partner ist der Chipfertiger Mediatek an Bord und will 2019 erste Exemplare ausliefern.  Die seltene Freizügigkeit in Redmond hat einen Grund. Ein solches System funktioniert nur, wenn es lückenlos aufgebaut ist. Ein krasses Gegenbeispiel sind heutige Internet-Zugangsrouter.
Der Linux-Kernel kommt beim Microsoft-IoT-Chip zum Einsatz
Sie haben ab Werk ein Passwort, das der Käufer später ändern soll. Aber viele machen es nicht. Und Hacker müssen nur suchen, bis sie Router finden, die sie kapern und als Werkzeug missbrauchen können. Sie greifen dann ferngesteuert Webseiten von Internethändlern oder Stadtverwaltungen an und legen sie lahm. Erst gegen «Lösegeldzahlungen» werden die Opfer wieder in Ruhe gelassen.
Das ist schon schlimm genug, erklärt Galen Hunt von Microsoft Azure Services. Aber Microcontroller, von denen derzeit neun Milliarden Stück pro Jahr verkauft werden, werden irgendwann überall sein und vernetzt.
Am Arbeitsplatz in Bürocomputern und Fertigungsmaschinen, in Lagern und Krankenhäusern, in Infusionsgeräten und der Trinkwasserversorgung. Hier muss absolute Sicherheit herrschen. Da darf ein Angestellter nicht mal eben ohne bösen Willen das Passwort auf einem Zettel an die Maschine pappen.



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