Warnung der Zürcher Kantonspolizei 10.03.2021, 08:37 Uhr

Money-Mule-Anwerbungsversuche häufen sich

Die Kantonspolizei Zürich warnt vor Versuchen von Cyberkriminellen, unbescholtene Bürgerinnen und Bürger als sogenannte «Finanzagenten» anzuwerben.
So sieht die Webseiten der vermeintlichen Immobilienfirma an, für die man als Finazagent tätig werden kann.
(Quelle: Screenshot: Cyberpolice.ch)
Es tönt verlockend: Gesucht werden Regionalvertreter für eine angebliche Immobilienfirma in der Schweiz. Mit nur eins bis zwei Stunden Arbeit pro Tag kann man 2400 Franken verdienen. Doch der angeblich attraktive Job entpuppt sich als Betrugsmasche, bei der man sich sogar der Geldwäscherei strafbar macht. Hiervor warnt derzeit die Kantonspolizei Zürich auf ihrer Webseite Cybercrimepolice.ch.
In Tat und Wahrheit sei die Webseite der Immobilienfirma mit dem verlockenden Jobangebot gefälscht und diene nur dazu, unbescholtene Bürgerinnen und Bürger als Finanzagenten, so genannten «Moneymules», anzuwerben, heisst es weiter.
Denn sind die Betrüger erst einmal im Besitz der Bankverbindung des angeworbenen Finanzagenten, überweisen sie gestohlenes Geld aus Online-Banking-Betrügen mit dem Trojaner Retefe. Der «Geldesel» wird gemäss Kapo Zürich sodann angewiesen, den Betrag von seinem Konto in bar abzuheben und per Post nach Moskau zu schicken.
Der ganze Prozess dient aber dazu, Geld zu waschen. Wer auf das Angebot eingeht, macht sich strafbar. Die Polizei warnt daher davor, solche Angebote anzunehmen. Auch wenn jemand schon in die Falle getappt sein sollte, wird er dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden und die Bank anzuweisen, das Geld an den rechtmässigen Besitzer zurückzuüberweisen.



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