Webseite «down» 09.07.2021, 09:01 Uhr

Comparis.ch wurde Opfer eines Ransomware-Angriffs

Über 24 Stunden war die Comparis-Webseite nicht verfügbar. Cyber-Kriminellen forderten 400'000 Dollar, doch das Unternehmen wollte nicht zahlen. Die Webseite funktioniert wieder.
Die comparis.ch-Webseite war vorübergehend «down»
(Quelle: Screenshot/NMGZ)
Comparis ist Opfer einer Ransomware-Attacke geworden. Deshalb war die Webseite des Online-Vergleichsportals ab Mittwoch «down». Auch wer am Donnerstagnachmittag die Webseite comparis.ch aufrief, sah weiterhin nur eine kurze Mitteilung: «Es tut uns leid, dass Sie im Moment nicht auf die Vergleiche von comparis.ch zugreifen können», steht da. Die Server seien überlastet.
Via Twitter gab der Online-Vergleichsdienst den Vorfall am späten Donnerstagvormittag bekannt. Demnach wurde unter anderem die Webseite blockiert, beziehungsweise bewusst heruntergefahren. Man arbeite «mit Hochdruck» an einer Lösung, so Comparis weiter. Kundendaten seien nach aktuellem Kenntnisstand nicht betroffen, schreibt das Unternehmen weiter. Am Mittwoch hatte Comparis über den Kurznachrichtendienst nur vermeldet, dass man technische Probleme habe.
Auch bei diesem Ransomware-Angriff verlangten die Cyberkriminelle ein «Lösegeld» für das Entschlüsseln der Daten. Wie unter anderem «Blick» berichtete, forderten die Täter 400'000 Dollar. Comparis hat den Erpressern aber offenbar nichts bezahlt. «Wir haben kein Lösegeld bezahlt und werden auch keines bezahlen», sagte ein Comparis-Sprecher zur Nachrichtenagentur AWP. 
Auf eine kurze Nachfrage am Donnerstagnachmittag sagt Comparis-Sprecher Michael Kuhn zu Computerworld: «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Comparis.ch so schnell wie möglich wieder live zu haben. Wir rechnen im Laufe des Tages damit.» Am Donnerstagabend war es dann schliesslich auch so weit. Wie das Unternehmen via Twitter verkündete, konnten da 90 Prozent der Dienste wieder in Betrieb genommen werden.



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