ICT-Berufsbildung Schweiz 07.03.2022, 13:50 Uhr

31 Security-Spezialisten ausgebildet

In Olten durften 26 frisch gebackene «Cyber Security Specialists» ihren eidgenössischen Fachausweis und 5 «ICT Security Experts» ihr eidgenössisches Diplom in Empfang nehmen.
Sie machen die Schweiz einen Tick sicherer: die 26 «Cyber Security Specialists» und 5 «ICT Security Experts», die ihren Abschluss in Olten entgegennehmen konnten
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz
)
Sie mussten Fallsimulationen und praktische Challenges meistern, im Fachgespräch überzeugen und in einem schriftlichen Teil die Theorie mit der Praxis verknüpfen: Im November 2021 sind 45 Personen aus der ganzen Schweiz zur eidgenössischen Berufsprüfung «Cyber Security Specialist» und 9 zur höheren Fachprüfung «ICT Security Expert» angetreten.
Davon haben insgesamt 31 die Anforderungen erfüllt und durften nun anlässlich der Diplomfeier in Olten ihren Fachausweis oder ihr Diplom entgegennehmen. Die Bestehensquote lag damit bei insgesamt 57 Prozent. 26 derer, die einen Abschluss entgegennehmen konnten, stammen aus der Deutschschweiz, 4 aus der Westschweiz und einer aus dem Tessin. Als bester Absolvent bei den Cyber Security Specialists schloss Dominik Geser aus dem Kanton Graubünden mit der Gesamtnote 5.8 ab. Bei den ICT Security Experts erzielte der Waadtländer Romain Galster  mit der Gesamtnote 5.2 den besten Abschluss.
Im internationalen Vergleich entspreche das Anforderungsniveau der beiden Abschlüsse dem eines Bachelor- oder Masterabschlusses in anderen Ländern, heisst es in einer Mitteilung von ICT-Berufsbildung Schweiz.

Berufspraxis entscheidend

Für den Prüfungserfolg sei die Berufspraxis im Bereich Cyber- bzw. ICT-Sicherheit ausschlaggebend, heisst es. Denn die Absolventinnen und Absolventen müssten nebst ihrer Fachkompetenz auch berufsrelevante Kenntnisse in den Bereichen Projektmanagement und Betriebswirtschaft mitbringen.
Fast alle Kanditatinnen und Kandidaten hätten vorgängig einen Vorbereitungskurs bei einem Bildungspartner von ICT-Berufsbildung Schweiz oder den Cyber-Lehrgang der Schweizer Armee absolviert, ist dem Communiqué weiter zu entnehmen.

Verdoppelung der Anzahl Prüfungsteilnehmende

Die Ausbildungsgänge weisen denn eine recht erfolgreiche Bilanz auf. Denn die Anzahl Teilnehmenden bei der Berufsprüfung «Cyber Security Specialist EFA» hat sich gemäss ICT-Berufsbildung Schweiz seit der Erstdurchführung im Jahr 2020 verdoppelt.
Dies sei höchst erfreulich, denn die Security-Cracks würden in der Wirtschaft und Verwaltung dringend benötigt. «Kaum ein Thema fordert IT-Teams heute so stark wie Security. An spezialisierte Fachkräfte zu kommen, ist für Unternehmen eine zusätzliche Herausforderung», sagte Gabriel Wepfer, Head of Sales beim Schweizer Technologieunternehmen Securix in seiner Keynote zur Diplomverleihung. Die unabhängigen, eidgenössischen Prüfungen schliessen ihm zufolge bei der Qualifizierung von ICT-Fachkräften im Bereich Security eine grosse Lücke.



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