Bug-Bounty-Programm 09.08.2019, 10:52 Uhr

Apple zahlt Millionen-Prämie für Sicherheitslücken

Apple weitet sein Bug-Bounty-Programm aus. Wer eine Sicherheitslücke findet, dem winkt eine Prämie von bis zu einer Million Dollar. Der Konzern zahlt damit ähnlich hohe Preise, wie auf dem Schwarzmarkt für Lecks in der Software von Apple-Geräten geboten werden.
(Quelle: Ink Drop / shutterstock.com)
Apple schraubt die Belohnung für das Auffinden von Sicherheitslücken in seiner Software auf bis zu eine Million Dollar hoch. Diesen Betrag soll es für besonders schwerwiegende Schwachstellen geben, über die ein Angreifer ohne Zutun des Nutzers auf den Kern des Betriebssystems zugreifen könnte.
Bisher konnte man bei Apple maximal 200'000 Dollar bekommen, während auf dem Markt zum Teil Millionen für iPhone-Schwachstellen geboten wurden. Bei Apple gibt es die Belohnungen künftig auch nicht nur für Lücken im iPhone-System iOS, sondern auch bei Software anderer Apple-Geräte.
Für Schwachstellen, die in Vorabversionen neuer Betriebssysteme gefunden werden, legt Apple noch einmal 50 Prozent drauf, wie der zuständige Manager Ivan Krstic in der Nacht zum Freitag auf der IT-Sicherheitskonferenz Black Hat in Las Vegas ankündigte.

Spezielle iPhones mit freierem Systemzugang für Sicherheitsexperten

Zudem sollen Experten vom kommenden Jahr an für ihre Nachforschungen speziell vorbereitete iPhones mit freierem Zugang zum System als in Verbrauchergeräten bekommen können.
Für Apple ist die Datensicherheit vor allem bei iPhone ein wichtiges Verkaufsargument. Der Konzern betreibt dafür einen hohen Aufwand unter anderem mit einem separaten Datentresor im Prozessor. Zugleich gibt es Unternehmen, die behaupten, dank entdeckter Sicherheitslücken Schutzmechanismen der iPhones aushebeln zu können. Solche Firmen bieten ihre Dienste typischerweise Sicherheitsbehörden an.



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