18.09.2006, 10:12 Uhr

Bilderwerfer für Büro- und Heimgebrauch

Die beiden Projektoren 2400MP und In26 bieten beide XGA-Auflösung. Der eine gefällt durch die Helligkeit, der andere durch den Preis.
Infocus In26
Richard Jantz ist Redaktor bei der Computerworld-Schwesterzeitschrift PC-World.
Der Dell 2400MP und der In26 von Infocus gehören in die Kategorie der Mittelklasse-Projektoren für den Büro- und Heimgebrauch. Beide wiegen unter drei Kilogramm und setzen auf die DLP-Technik (Digital Light Processing) von Texas Instruments. Mit einer Auflösung von 1024 mal 768 Bildpunkten (XGA) vertreten sie den heute gängigen Stand. Der 2400MP bietet mit einer Lichtstärke von 3000 Lumen genug Strahlkraft für Präsentationen bei Tageslicht oder Vorführungen in grossen Räumen. Und ein so genannter Brilliant-Color-Chip sorgt für verbesserte Bilddarstellung. Die Lebensdauer der Lampe liegt mit 2200 Stunden im Durchschnitt.
Zum Lieferumfang des Dell-Projektors gehören eine Tasche, diverse Anschlusskabel und eine Fernbedienung. Sie bietet Knöpfe, um durch Präsentationen zu blättern, aber keinen Laserzeiger. Dagegen ist die Ausstattung des Infocus-Vertreters bescheidener. Die Standard-Fernbedienung bietet weniger Funktionalität. Optional ist jedoch ein Modell erhältlich, das einen vollständigen Mausersatz bietet. Auf eine Tasche und Kabel über ein VGA-Kabel hinaus müssen Käufer des In26 verzichten. Auch ist die Lichtstärke mit 1700 Lumen tiefer als beim Dell-Vertreter. Dafür ist der Infocus-Projektor gut einen Drittel günstiger in der Anschaffung. Gleichauf liegen die beiden bei den Preisen für die Lampen. Bei Dell ist ein Ersatz nach 2200 Betriebsstunden für 461 Franken fällig. Dagegen ist beim In26 erst nach 3000 Stunden ein Austausch nötig. Der schlägt dann dafür mit 626 Franken zu Buche. Auf die Stunde umgerechnet kosten die Lampen rund 20 Rappen.
Beide Projektoren gefallen durch ihre einfache Handhabung und logisch aufgebauten Menüs. Beim 2400MP fällt zudem die automatische Trapezkorrektur auf, die trapezförmige Bilder ins rechteckige Licht rückt. Diese Anpassung muss beim In26 von Hand vorgenommen werden. Die Bildqualität wurde im Test anhand von Officedokumenten, Fotos und Filmen ermittelt. Dabei hatte der Dell-Vertreter die Nase vorn. Die Resultate fielen generell heller, schärfer und satter aus als beim In26. Für seinen Preis bietet der Infocus-Projektor jedoch eine ansprechende Bildqualität. Allerdings erhält man bei Dell für den höheren Preis wesentlich bessere Resultate.
Richard Jantz