Swisscom-Chef: «Pannen wird es immer geben»

«Gesellschaft muss lernen»

Es handelte sich um die bereits vierte grössere Panne im Swisscom-Netz im laufenden Jahr. Allein im Januar und Februar hatte es drei Unterbrüche innerhalb weniger Wochen gegeben. Dabei waren in den ersten beiden Fällen auch die Notrufnummern nicht mehr erreichbar gewesen. Als Gründe für die Pannen nannte Swisscom unter anderem Hardware-Fehler oder menschliches Versagen.
Swisscom-Kunden müssen auch weiterhin mit Ausfällen rechnen. Wer in solchen Fällen die Swisscom schlechtmache, ziele letztlich an der Realität vorbei, denn denn die Qualität sei «sehr gut», sagte Schaeppi. «Unsere Gesellschaft muss lernen, dass unsere Kommunikationssysteme immer mehr können, Störungen aber nicht auszuschliessen sind.» Swisscom müsse darauf schauen, dass Fehler so wenig wie möglich passierten und die Auswirkungen gering seien.
Bei der Swisscom wurde laut dem CEO nach der letzten Panne eine Taskforce eingesetzt, die sich ausschliesslich um das Thema Netzstabilität kümmern soll. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) untersucht die Pannenserie ebenfalls und will später allenfalls Massnahmen ergreifen. Die zuständige Nationalratskommission will die Swisscom-Spitze Ende Juni anhören.



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