Hands-on: Samsung Galaxy S20

Die beiden anderen Phones da...

Das Kamera-Array des S20 und S20+ sind deutlich schmaler
Quelle: Samsung
Der despektierliche Zwischentitel sei mir verziehen. Aber das S20 Ultra stiehlt den beiden starken neuen Galaxys schon ziemlich die Show. 
Das S20 wurde gegenüber seinem Vorgänger nur sehr geringfügig vergrössert: 6,2 Zoll misst das kleinste der drei Familien-Mitglieder, ist ebenfalls HDR10+ zertifiziert mit 563 Pixel pro Zoll. Auf 525 ppi kommt das (natürlich auch HDR10+ zertifizierte) 6,7-Zoll-Display des Galaxy S20+. Beide Geräte kommen jeweils als 4G- und als 5G-Version auf den Markt und können jeweils mit 8 oder mit 12 GB RAM gekauft werden – der Speicher beträgt 128 GB. Beim Galaxy S20+ gibt es noch eine Version mit 512 GB Speicher, die aber aktuell noch nicht in der Schweiz zu haben ist und in absehbarer Zeit offenbar nicht zu haben sein wird. Wie beim Ultra auch, befindet sich ein MicroSD-Slot an Bord, der SD-Karten bis zu einem TB unterstützt.
Auf der Rückseite befinden sich beim S20 und beim S20+ – mit Ausnahme der DepthVision-Linse, auf die das S20 verzichten muss, die gleiche Foto-Infrastruktur. Wir haben einen Wide Angle, einen Ultra-Wide Angle und eine Telefoto-Linse auf der Rückseite (zweimal 12 Megapixel und 64 Megapixel beim Telefoto) sowie eine 10 Megapixel Front-Cam.
Das sogenannte Space Zoom wird auch beim S20 und S20 Plus unterstützt. Allerdings in etwas abgespeckter Form: Das hybride Zoom ist drei- statt zehnfach und die Super Resolution geht bis 30fach. Dementsprechend hat man sich auch mit der Akku-Leistung auf 4000, respektive 4500 Milliampère beschränkt.
Bei allen drei Modellen ist zudem das neue Fast Wireless Charging 2.0 (65 Watt), anzutreffen. Das Gerät ist IP68 zertifiziert. Das bedeutet: staubdicht und geschützt gegen dauerndes Untertauchen – so zumindest die Theorie.

Spannend: Wireless PowerShare

Nicht zuletzt hat Samsung noch den neuen Share-Dienst vorgestellt. Über WiFi-Direct kann man zukünftig Files teilen – einfach nur Empfänger-Gerät wählen und: zack! Der Empfänger muss den Empfang natürlich bestätigen, nicht dass man hier von Kreti und Pleti irgendwelche Dateien zugesendet erhält. Leider ist das aktuell ein proprietärer Samsung-Only Standard. Android-User warten ja schon lange auf ein adäquates AirDrop-Pendent (wo Android Beam ja nicht wirklich überzeugen konnte), sodass wir hoffen, dass sich Samsung das noch anders überlegt.

Computerworld meint

Die beiden «normalen» Galaxys hatten dieses Jahr etwas hartes Brot zu essen. Zu Unrecht. Vor allem das S20 vermag auf den ersten Blick zu überzeugen. Haptisch wie auch funktionell. Es bewegt sich auf solidem, aber nicht gerade spektakulärem Boden. Es ist eine konsequente Weiterentwicklung des S10, mit aufgebohrter Hardware, besserem Kamera-Arrangement, angenehmer Haptik und Bixby-Button-frei.
Etwas schwieriger einzuordnen ist das S20+. Abgesehen von dem grösseren Display und dem leicht besseren Akku fanden wir (in unserem ersten Hands-on) wenig, was für uns den entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Geräten gemacht hätte. Allerdings: Der Preisunterschied beträgt jeweils nur 100 Franken, daher kann man vielleicht auch keine abgespaceten Unterschiede erwarten. Selbstverständlich werden wir die Geräte dann noch genauer testen, sobald wir sie auf unserem Tisch haben.



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