26.08.2010, 09:37 Uhr

Der überlegene Browser für iPhone und iPad

Apples Safari ist zweifelsohne der dominierende Browser auf dem iPhone und dem iPad. Doch das Surfbrett iCab Mobile zeigt eindrücklich, dass noch viel mehr drin liegt.
iCab Mobile (Fr. 2,20) basiert zwar wie die meisten Browser im App Store auf Safaris WebKit-Engine, doch darüber hinaus ist die App gespickt mit Extras, die man schnell nicht mehr missen möchte. Viele davon sind Funktionen, die Safari nicht kennt, und dazu scharen sich unzählige Einstellungen, mit denen man sich den Browser auf den Leib schneidert.
Viel Licht ...
Als Erstes fällt die Tab-Leiste am oberen Display-Rand auf. Diese ermöglicht einen wesentlich schnelleren und bequemeren Wechsel zwischen den offenen Seiten als Safari, das nur einen zähen Wechsel über die Seitenübersicht bietet. Auch das Suchfeld wurde aufgebohrt; iCab Mobile lässt dem Benutzer die Wahl zwischen acht verschiedenen Suchmaschinen, weitere lassen sich vom Anwender selbst hinzufügen. Dabei kommen nicht nur klassische Suchmaschinen zum Einsatz, sondern auch Unternehmen wie Amazon.
In der Tab-Leiste befindet sich ausserdem der Download-Manager, mit dem sich die aktuellen Downloads überwachen lassen. iCab Mobile ist an die Multitasking-Fähigkeit von iOS 4 angepasst und führt einen Download auch dann zu Ende, wenn die App beendet wird. Ebenfalls interessant: Mit einem Tipp wird eine fremdsprachige Seite in Deutsch übersetzt - oder zumindest in das, was die angezapfte Google-Übersetzung für Deutsch hält.
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iCab Mobile glänzt aber auch durch seine zahlreichen Einstellmöglichkeiten. So lassen sich Websites ohne Bilder laden, was vor allem unterwegs und mit einem knappen Kontingent wertvoll sein kann. Auch ein Ad-Blocker ist mit dabei, oder die Möglichkeit, den Zugang zur App mit Kennwörtern zu regeln, oder ... die Liste der Einstellungen ist ellenlang.
... und ein wenig Schatten
Die einzigen ersichtlichen Nachteile von iCab Mobile sind diejenigen, für die die App nichts kann. Die Restriktionen von Apple lassen es zum Beispiel nicht zu, dass die bereits angelegten Lesezeichen aus Safari importiert werden; stattdessen müssen diese am Mac oder PC exportiert und über WLAN in das iPad übertragen werden. Das geht zwar schnell, ist aber nicht dasselbe wie eine echte Synchronisierungs-Funktion. Es ist auch nicht möglich, Weabdressen als Symbol auf dem Home-Bildschirm abzulegen. Und wenn man in einer anderen App einen Web-Link antippt, öffnet sie die Seite nach wie vor in Safari.
Fazit
Für wenig Geld erhält man eine App, die das Surfen auf dem iPhone und dem iPad massiv verbessert. Für die meisten Anwender dürfte die schwache Systemintegration zu verkraften sein, denn die Vorteile überwiegen bei weitem. Trotzdem wäre es schön, wenn sich die Lesezeichen auf dem Mac oder PC über einen externen Dienst wie Xmarks abgleichen liessen. Doch das ändert nichts an der Tatsache: iCab Mobile ist das bessere Safari!



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