Die Lücken im Mobile Enterprise

Lizenzlücken und Software-Roboter

Eine weit verbreitete Lösung für das Mobile Device Management ist MobileIron. In der Schweiz setzen laut Referenzenliste der Kanton Basel-Landschaft, Philip Morris International und Swiss Re auf MobileIron. Die Applikationen kontrollieren und steuern den Betrieb von Mobilgeräten in den Unternehmen. Beim Reporting weist die Software aber Lücken auf, sagte Jason Holloway von Bridgeway. Er hat mit seinen Kollegen eine Lösung entwickelt, die diese Lücken schliessen: IronWorks sammelt Daten über die Nutzung von MobileIron. Die Software erlaubt auch zum Beispiel historische Analysen, um allfällige Compliance-Fragen über den ordnungsgemässen Datenzugriff beantworten zu können.
In der IronWorks-Lösung lässt sich ausserdem ablesen, ob ein Unternehmen eine adäquate Anzahl MobileIron-Lizenzen für die ausgerollten Mobilgeräte besitzt. Wie Holloway sagte, lässt sich IronWorks somit auch für die Lizenzoptimierung verwenden. Mehrere Kunden hätten so die Kosten für die Monitoring-Lösung gegenfinanziert.

Roboter testet Handy-Software

Der Anbieter mobco betrachtet das Mobile Enterprise aus der Benutzerperspektive. Wenn der Anwender sich mit seinem Smartphone nicht am Firmenserver anmelden kann, keine E-Mails empfängt oder die unternehmenseigenen Apps den Dienst verweigern, kann das viele Ursachen haben. Die mobco-Lösung funktioniert mit Software-Robotern, die das betroffene Geräte (aus der Ferne) steuern und automatisch Skripte ausführen: am Firmennetzwerk anmelden, Apps installieren und E-Mails senden.
Koen Matthijs zeigte den Software-Roboter mobco für das Mobile Device Management
Quelle: computerworld.ch
Die Tests laufen kontinuierlich und liefern detaillierte Daten, die der Administrator zu jedem beliebigen Zeitpunkt auslesen kann. Wenn ein Dienst während eines Zeitraums tatsächlich offline war, ist der Mobile Worker quasi aus dem Schneider. Dank Protokollierung als Text und Video eignet sich die Lösung ebenfalls für das Compliance-Monitoring, sagte Koen Matthijs von mobco. Als Cloud-Dienst arbeite die Software unabhängig von Betriebssystem und den installierten Apps. Nachweisen muss der belgische Hersteller allerdings nun, dass es in seiner Anwendung keine Sicherheitslücken gibt. Dabei will Nomasis helfen, sagte CEO Klomp.



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